24 Stunden im Team mit Tour-Fahrer

Nürburgring · Erst drohte der Traben-Trarbacher Mannschaft Dextro Energy Bike & more, nach überraschenden Ausfällen nicht an den Start gehen zu können. Doch mit dem ehemaligen Radprofi Gerrit Glomser schaffte es die Mannschaft beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring auf den sechsten Platz unter 621 Vierer-Teams.

Nürburgring. Am vergangenen Freitag musste alles ganz schnell gehen: Zwei Radfahrer von der Mosel mussten Torsten Camp hausen kurzfristig absagen, doch der Teamkapitän bekam mehr als gleichwertigen Ersatz: Der Trierer Peter Schermann und vor allem der Österreicher Gerrit Glomser machten zusammen mit Camphausen und dem Morbacher Carsten Knöppel das Quartett fürs größte deutsche Tag- und Nachtrennen perfekt.
Auch mit dem österreichischen Staatsmeister von 2005 hatte das Mosel-Team mit 30 Runden allerdings keine Chance gegen die Siegermannschaft elektroland24-Cycling-Team. Die Schleswig-Holsteiner umrundeten die Nordschleife genauso wie das Team HRC aus Hannover 32 Mal, waren allerdings fünf Minuten schneller. Das beste E-Bike-Team schaffte 34 Runden.
Anders als vor einem Jahr, als das Rennen wegen eines Unwetters abgebrochen wurde, waren die Bedingungen diesmal ideal. "Die Strecke war immer trocken", erzählt Camphausen. So konnte er in der Spitze mit 98 km/h die lange Gerade des Streckenabschnitts Fuchsröhre hinuntersausen. Die Stimmung unter rund 5000 24-Stunden-Radfahrern (Rennrad und Mountainbike) sei klasse gewesen. "Es war immer was los an der Strecke. Alle saßen draußen vor ihren Zelten", sagt der 37-Jährige.
Bei den Einzelfahrern krönte sich Markus Rieber mit 28 Runden - entspricht 728 Kilometern mit rund 15 680 Höhenmetern - zum 24-Stunden-König. Es war der dritte Sieg in Folge für den 44-Jährigen aus Baden-Württemberg. Die Schweizerin Tatjana Ruf fuhr bei ihrem Sieg 22 Mal über die Nordschleife. Auf dem knapp neun Kilometer langen Spezialparcours der Mountainbiker siegte 24-Stunden-Weltmeister Markus Hager (Oberammergau) mit 59 Runden. Frank Reiferscheid vom RSC Prüm wurde 17. (34 Runden). Das Trierer PST-Racing-Team (Harald Klein, Mario Peters, Günter Karren, Markus Lienert, Frank Ludwig, Marcus Wilden, Rafael Planer, Marco Planer) belegte bei den Achter-Mannschaften den sechsten Platz.
In den Distanzrennen gab es zwei Podiumsplätze für die Region Trier. Beim erstmals ausgetragenen U17-Juniorenrennen über 25 Kilometer musste sich Miguel Heidemann vom RV Schwalbe Trier in 40:53 Minuten nur dem Betzdorfer Jeremias Schramm (40:45) geschlagen geben. Das Jedermannrennen über die gleiche Distanz beendete Timo Igelmund aus Stadtkyll als Dritter (42:57). Insgesamt kamen beim 11. Rad am Ring 5775 Rennfahrer ins Ziel. Sonntags war die Strecke außerdem für Tourenfahrer (ohne Zeitmessung) frei.
Alle Ergebnisse: <%LINK auto="true" href="http://www.radamring.de" class="more" text="www.radamring.de"%>

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