Trier. Seit 1995 vergeben das Trierer Sporthaus Simons und die Europäische Akademie des rheinland-pfälzischen Sports den mit insgesamt 6000 Euro dotierten Preis. Wie in den vergangenen Jahren dominierten auch 2012 die von Schulen initiierten Aktionen, die Spenden für Hilfsprojekte im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda sammelten.

Die Preisträger 2012:
Lycée Ermesinde: Seit 2006 nimmt das luxemburgische Gymnasium an der Fair-Play-Tour teil und führt im Frühjahr zugunsten von Schulbauprojekten in Ruanda Spendenläufe durch. Spendensumme: 2143 Euro.
Freiherr-von-Stein-Realschule plus und Burg-Landshut-Schule Bernkastel-Kues: Zum vierten Mal liefen die Schüler der Real- und Förderschule gemeinsam von Trier nach Bernkastel-Kues. Die 60 Kilometer lange Strecke teilten sie in zehn Etappen auf und wechselten sich als Staffel ab. 6265 Euro wurden von Sponsoren als Spenden für Projekte in Ruanda gesammelt.
Realschule plus Mendig: Überlebens- statt einfach Lebensläufe werden die Spendenaktionen genannt, die im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfinden. Die Schüler sind erfinderisch. Damit auch verletzte Klassenkameraden mitmachen können, wurden diese bis zu zehn Kilometer in einem Handwagen gezogen. 14 460 Euro kamen so zusammen.
Grund- und Realschule plus Waldrach: Auch schlechtes Wetter konnte die Schüler im Ruwertal bei ihrem Spendenlauf nicht aufhalten. Statt auf dem Sportplatz drehten sie in der Turnhalle ihre Runden und sammelten 9000 Euro, die in Projekte der Deutschen Welthungerhilfe fließen, mit denen Menschen in Entwicklungsländern Zugang zu sauberem Trinkwasser verschafft werden soll.
Kurfürst-Balduin-Realschule Wittlich: Zwischen Laufen im Wittlicher Stadtpark, Rad fahren und Inline-Skaten rund um den Sterenbacher See oder auf dem Maare-Mosel-Radweg konnten die Wittlicher Schüler beim siebten "Lebenslauf" wählen. Im Vorfeld suchten sich die Jugendlichen Sponsoren, die pro Wegeinheit einen bestimmten Betrag spendeten. 21 495 Euro kamen so für die Deutsche Welthungerhilfe zusammen.
Andre Urbing: Bei 2841 Spielen hat der luxemburgische Schiedsrichter seit 1995 sein im Groß herzogtum übliches Honorar von zusammen 116 163 Euro zu gunsten von Hilfsaktionen verzichtet. 2012 waren es 6501 Euro.

Extra

Auch 2013 werden sechs Aktionen unter dem Motto "Fair im Sport" ausgezeichnet. Vorschläge und Bewerbungen können bis zum 30. November bei den Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports, Herzogenbuscherstraße 1, 54292 Trier, eingereicht werden. teu