Auftaktwochen der Wahrheit

Dreis · Kreisliga B-2: Dreis ist erfolgreich in die neue Spielzeit gestartet - und macht den Etablierten Druck.


Dreis "Wir wollen oben mitspielen, den Abstand zu den Besten verkürzen und unser taktisches Konzept umsetzen. Ob es dann für ganz oben reicht, werden wir sehen." Die Worte von Dreis' Trainer Andreas Lorig lassen Realitätssinn erkennen. Immerhin ist der erste Schritt getan. Nach dem doch klaren 3:0-Sieg im Pokal gegen den TuS Platten und dem 2:1-Auftakterfolg gegen die zweite Garnitur der SG Buchholz ist der SVD auf Kurs. Der Kader hat sich nur marginal verändert.
Mit Michael Stoffel und Philipp Klein kamen zwei Spieler vom Nachbarn aus Dörbach, Mike Schinhofen verstärkt als Innenverteidiger aus der A-Jugend des FSV Salmrohr den Tabellensiebten des Vorjahres. Um den Konkurrenzkampf auf der Torwartposition zu wahren, wurde Jahn Weberskirch reaktiviert, klare Nummer eins zwischen den Pfosten bleibt Johannes Hönisch. "Marek Köhler aus Ehrang kommt jetzt hinzu, muss aber eine Handverletzung auskurieren. Sven Kirstein absolvierte zwar keine Vorbereitung, doch er kann als sehr schneller und ballsicherer Spieler zu einer Verstärkung werden. Ich denke, dass wir uns sinnvoll verstärkt haben."
Lorig, der seinen Trainerkollegen Jannik Scheit von der Seitenlinie aus begleitet, hat viele Erkenntnisse aus der intensiven Vorbereitung gewonnen. "Die Beteiligung war gut, die Testspiele in Ordnung. Wir haben viel experimentiert, weil wir vier neue Leute dabei haben. Die Stammformation ist so gut wie gefunden, und 90 Prozent der Positionen sind festgelegt. Ich denke, wir haben durch den breiteren Kader keinen größeren Leistungsabfall."
Vor allem taktisch soll das Team ein anderes Level erreichen. Die angedachte flexible Ausrichtung in der Viererkette sieht eine Formation mit nur einem echten Stürmer, dafür mit zwei offensiven Spielern auf den Außenbahnen vor. "Ziel ist, kompakt zu stehen, den Ball laufen zu lassen und in die Schnittstellen zu spielen. Das ist uns in den ersten beiden Pflichtspielen relativ gut gelungen", sagt Lorig, der vor allem gegen Platten ein ausgereiftes Umschaltspiel sah. "Wir haben die Passwege gut zugeschoben bekommen und waren auf dem kleinen Platz schnell in der Umschaltbewegung. Doch man darf nicht vergessen, dass Platten nicht seinen besten Tag hatte und dessen Spielertrainer gefehlt hat." Die Auftaktwochen der Wahrheit werden mit den beiden Gastspielen in Mülheim und Laufeld fortgesetzt. "Die werden richtungweisend."

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