Das sind Tage für Helden

Recherche zum Thema Schönwetterlauf - so lautete der Vorsatz in der vergangenen Woche. Geklappt hat das.

Genau einmal. Zu wenig, um zu einem umfassenden Ergebnis zu kommen. Allerdings genügte der Samstag, um sicher zu sein, bei welchem Wetter Läufer zu Helden werden.
Wenn sich die düsterste Wetterprognose bewahrheitet und der auf dem Dachfenster trommelnde Regen die Funktion des Weckers übernimmt, dann steigt die Gewissheit: Heute wird der Spaß nach dem Lauf am größten sein. Es ist die Vorfreude auf den Stolz, es dennoch getan zu haben, die den inneren Schweinehund verstummen lässt, bevor er aufheulen kann. An solchen Laufheldenwettertagen sind Brillenträger froh über die Kontaktlinsenalternative. An solchen Tagen wird klar, dass die in die Jahre gekommene Lieblingsjacke zwar noch winddicht, aber nicht mehr dicht ist. Es wird klar, dass Mitte März Gegenwind bei Regen den Händen jegliches Gefühl nehmen kann. Aber der rasch nachlassende Schmerz unter der heißen Dusche wird an solchen Tagen zum Triumphgefühl nach dem Lauf. Das zufriedene Dauergrinsen darf dann von Außenstehenden nicht als Hinweis auf beginnende Debilität missinterpretiert werden. Es ist auch dieses Gefühl, weshalb wir laufen. Es sei auch allen Teilnehmern am Samstag beim Fährturmlauf in Schweich gegönnt. Da funktioniert das auch ohne Regen und Wind. Hoffentlich!
laufen@volksfreund.de

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