Trier. Dem Finanzvorstand des PST, Patrick Lenz, wollte keiner der mehr als 100 Delegierten der mehr als 30 Abteilungen widersprechen: "Wir kommen aus schönen Bereichen, zu denen wir gerne noch einmal hin möchten", sagte er auf der Jahreshauptversammlung in der Trierer Sportakademie. Nach der Jahrtausendwende hatte der größte Sportverein der Region seine Schulden abgebaut. Jetzt nimmt der PST wieder Kredit auf - gezwungenermaßen. Zur Außensanierung der vereinseigenen, aber auch für den Schulsport genutzten Toni-Chorus-Halle musste der Club ein Viertel der veranschlagten Gesamtkosten von rund einer Million Euro beisteuern. 40 Prozent zahlte das Land Rheinland-Pfalz, 35 Prozent die Stadt Trier.
Ein Minus von 37 500 Euro weißt der Jahresabschluss 2014 aus. "Das ist besser als 2013, als wir minus 61 779 Euro hatten und auch besser als 2012", erklärte Lenz. Die ebenfalls anstehende Sanierung des Parkdecks und des darunter liegenden Fitnessraums am Clubhaus könne durch Einsparungen bei der Hallensanierung (die real nur rund 980 000 Euro kostete) finanziert werden.
Trotzdem: Der PST steht nun wieder mit über 250 000 Euro bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in der Kreide. Und mit der Innensanierung der Toni-Chorus-Halle muss das nächste Großprojekt bald bewältigt. "Wir erwarten nicht, dass sie noch einmal 267 000 Euro beisteuern", sagte Triers Bürgermeisterin Angelika Birk. Thomas Lorenz höre es gerne: "Wir können das nicht in der gleichen Aufteilung wie bei der Außensanierung stemmen", erklärte der PST-Präsident. Die Baumaßnahmen, für die er 1,35 Millionen Euro veranschlagt, in zwei Teile zu gliedern, macht aus seiner Sicht keinen Sinn. Die Bauzeit: "18 Wochen plus Sommerferien, während der wegen Gerüsten keinerlei Nutzung der Sporthalle möglich ist", so Lorenz.
Eine Beitragserstattung für betroffene Mitglieder für diesen Zeitraum wird es nach den Worten des Präsidenten nicht geben. Aber: "Eine Kompensation durch Anschaffung von neuem Sportgerät und Material", sagte Lorenz. Auf die Mitgliedsbeiträge als wichtigste Säule der Finanzierung (2014: 340 000 Euro) ist der PST angewiesen. "Aufgrund unserer Immobilien und unserer zahlreichen Angebote haben wir hohe Kosten. Aber wir haben es geschafft, unsere Mitgliederzahlen zu stabilisieren und können auf solide Einnahmen zurückgreifen", erklärte Lenz. 3096 Mitglieder, sieben mehr, als ein Jahr zuvor, hatte der PST laut Geschäftsführerin Hiltrud Schilz am 1. Januar 2015.

Ehrungen

Sportbund Rheinland: Helmut Berg (bronzene Ehrennadel), Klaus Klaeren (silberne Ehrennadel), Walter Schrage (goldene Ehrennadel). PST-Ehrennadel für Spitzensportler, Silber: Dietrich Bopp (Fechten), Eduard Bopp (Fechten), Jürgen Hein, Michael Schiefer, Laura Schmitt, Nora Schmitz (alle Leichtathletik). Gold: Irmgard Lütticken (Triathlon), Chiara Bermes (Leichtathletik), Maike Hausberger (Leichtathletik). PST-Ehrennadeln, Silber: Steffen Bechtel (Schach), Timo Plunien (Fitness), Daniel Schuster (Fitness), Thomas Fusenig (Leichtathletik), Ute Schulz (Agility), Kirsten Kielholtz (Segeln), Keith Schultz (Segeln), Richard Siebert (Segeln), Rüdiger Faust (Fechten), Eric Mayer (Fechten), Carsten Scherer (Fechten), Gerhard Franzen (Reha), Klaus Bohr (Reha), Bianca Brachmann (Kinderturnen/Gymnastik), Heidi Laros (American Football), Miriam Grünewald-Kneer (Triathlon), Jochen Gerhard (Triathlon). Gold: Elmar Hees (Zweiter Weg), Bernd Fischer (Wasserski), Martin Zimmer (Volleyball), Thomas Freis (Fechten), Alexandra Candels (Präsidium). teu