Der Fisch stinkt zuerst vom Kopf

Zur Situation bei Eintracht Trier erreichte uns dieser Leserbrief.

Eintracht Trier stand im vergangenen Jahr trotz vergleichbar bescheidenen Etats (und dank hervorragender Arbeit im sportlichen Bereich) zur Winterpause auf Platz eins der Liga. Die Inkompetenz der Vereinsführung, vor allem der Herren Thiele und Gottschalk, macht die Eintracht nun zu einem Absteiger! Schlimmer als der sportliche Niedergang des Traditionsvereins sind aber nun auch die wirtschaftlichen Konsequenzen. Es bleibt zu befürchten, dass, entgegen den Beteuerungen des Herrn Thiele, eine weitere Insolvenz die logische Konsequenz sein wird. Oder kommt es sogar zur Insolvenzverschleppung? Dass aber auch im Umfeld niemand in der Lage ist oder war, dem Treiben dieser Herren Einhalt zu gebieten, kennzeichnet die desolate Situation dieses Vereins! Wenn dann, wie auf der letzten Hauptversammlung, auch noch gefordert wird, dass der Eintracht staatlich geholfen werden soll, um die katastrophalen Managementfehler zu kompensieren, bleibt einem die Spucke weg! Die Eintracht wurde runtergewirtschaftet, und es wäre an der Zeit, die Verantwortlichen hierzu zur Verantwortung zu ziehen. Schade ist aber auch, dass der Artikel von Herrn Blahak nach dem Spiel in Pirmasens mit keinem Wort die massiven Reaktionen der Fans würdigt, die ein ,Vorstand raus' forderten ... nicht zu Unrecht, aber bitte, nachdem die Herren Thiele und Gottschalk zur Rechenschaft gezogen wurden! Das danach in der Berichterstattung dokumentierte Verhalten zum Trainerabgang spricht Bände, denn auch Thieles Aussage, der Trainer stehe nicht zur Disposition, galt mal gerade 24 Stunden. Der Fisch stinkt halt vom Kopf zuerst. Das wahre Problem ist nicht im sportlichen Bereich zu suchen, sondern bei der inkompetenten Vereinsführung. Wolfgang Kern, Trier

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