Die Eifeler Sport-Sterne immer im Blick
Schalkenmehren · Es geht um Bronze, Silber, Gold und allein in den beiden Eifelkreisen um 3000 Euro Preisgeld: Vom 1. Mai bis 30. Juni können wieder alle Vereine ihre besten Projekte für den Wettbewerb "Sterne des Sports" anmelden.
Schalkenmehren. Normalerweise dreht sich am Observatorium Hoher List in Schalkenmehren seit dem 19. Jahrhundert alles um Mars, Pluto oder Jupiter, am Montag aber standen ganz andere Sterne auf der Sternwarte im Mittelpunkt, die "Sterne des Sports". Zum zweiten Mal nach 2013 wird der Vereins-Wettbewerb wieder kreisübergreifend in der Eifel ausgeschrieben, von den Eifeler Genossenschaftsbanken. Alle Vereine aus den Landkreisen Bitburg-Prüm und Vulkaneifel können sich ab 1. Mai wieder mit ihren Projekten rund um soziales Engagement im Sport bewerben. Und welche Lokalität als eine Sternwarte wäre für den Startschuss der Aktion passender gewesen, das betonte auch Heinz-Peter Thiel, Landrat des Vulkaneifelkreises: "Ein perfekter Ort, um über Ziele, Erwartungen und Sternstunden zu sprechen."
Aus Habscheid nach Berlin
Die Bankvorstände Rainer Berlingen (Volksbank Eifel-Mitte) und Klaus Peters (Raiffeisenbank Westeifel) stellten die Intention der "Sterne des Sports" vor: "Sportvereine sind unverzichtbar für die Lebensqualität in den Gemeinden, deswegen haben sie es auch verdient, ans Licht der Öffentlichkeit gebracht zu werden, als Dankeschön für ihre Leistungen", sagte Berlingen, der zudem betonte, dass die Eifeler Genossenschaftsbanken im Vorjahr 643 000 Euro für Projekte von Sportvereinen gespendet hatten.
Den Vereinswettbewerb unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) gibt es nun seit zehn Jahren, und seither werden auch die Sterne in Bronze (Regionalwettbewerb), Silber (Landesebene) und Gold (Bundeswettbewerb) überreicht. Insgesamt kann der Bundessieger bis zu 14 000 Euro Preisgeld erzielen, auf lokaler Ebene in der Eifel werden die drei besten Bewerbungen mit 1500, 1000 und 500 Euro ausgezeichnet. Im Vorjahr nahmen 17 Vereine aus der Eifel an den "Sternen des Sports" teil, "jetzt wollen wir mindestens 18 Bewerbungen", sagte Detlef Maiers, der den Wettbewerb betreut (siehe Extra).
Letztjähriger Sieger war die Behinderten-Sportgruppe Bitburg, die sich den gemeinsamen Sport von Behinderten und Nicht-Behinderten auf die Fahne geschrieben hat. "Unser Preisgeld haben wir in die Ausbildung von neuen Übungsleitern und in die Mobilität unserer behinderten Vereinsmitglieder investiert", sagte Vereinsvorstand Guido Kirsch, der einen Appell an alle Eifeler Vereine richtete: "Bewerbt euch, das ist gar nicht so schwer und zudem lukrativ."
In insgesamt elf verschiedenen Kategorien können Vereine ihre Projekte anmelden - von Familie über Jugend, Integration bis hin zu Vereinsmanagement oder Umweltschutz. Bewertet werden vor allem der Nutzen für die Gemeinschaft und der soziale Aspekt. Und ab Juli hat dann die prominent besetzte Jury - unter anderem mit Paralympics-Medaillengewinnerin Marina Mohnen, Werner Ludgen (Gründer vom Verein krebskranker Kinder), Senioren-Hochsprung-Meister Theo Nieder oder den Sportkreisvorsitzenden Peter Michaeli (Bitburg-Prüm) und Friedbert Wisskirchen (Vulkaneifelkreis) - die Aufgabe, die regionalen Sieger zu küren. Und wie weit man kommen kann, bewies 2009 der SV Habscheid, der mit einem Integrationsprojekt als Landessieger zum Bundesfinale nach Berlin reisen durfte.Extra
Die Bewerbung: Vom 1. Mai bis 30. Juni können sich alle Vereine aus den beiden Landkreisen über die jeweiligen Volks- und Raiffeisenbanken für die "Sterne des Sport" anmelden. Allen Vereinen werden die Bewerbungsunterlagen per Post zugesandt. Wer Fragen zur Bewerbung hat, kann sich direkt an den Projektleiter Detlef Maiers, Telefon 06550-920543, E-Mail: detlef.maiers@rb-westeifel.de wenden. Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen zum Herunterladen gibt es im Internet unter www.sterne-des-sports.de BP
