Endstation Bommel und Stocki

Bekond · Torlos, aber nicht trostlos: Rund 500 Zuschauer sahen am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz in Bekond ein packendes 0:0 zwischen den noch ungeschlagenen Spitzenmannschaften der Kreisliga A Trier-Saarburg, dem Spitzenreiter TuS Schillingen und dem Tabellenzweiten SV Föhren.

 In der Zange: Die Föhrener Johannes Wey (links) und Peter Conrad mit Tobias Anell. TV-Foto: Sebastian Schwarz

In der Zange: Die Föhrener Johannes Wey (links) und Peter Conrad mit Tobias Anell. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Bekond. So packend, so hart umkämpft und mit viel Leidenschaft geführt, aber auch mit sehenswerten spielerischen Aktionen kann Amateurfußball in den unteren Klassen sein. Das torlose Remis im Nachholspiel zwischen den beiden Topteams der Kreisliga A Trier-Saarburg hatte eine große Anziehungskraft auf die Fußballfreunde an diesem ansonsten praktisch spielfreien Sonntag ausgeübt. Das einzige, was dem rassigen Kampfspiel wirklich fehlte, waren die Tore. Die aber müssen, so das Fazit, nicht immer das Salz in der Suppe sein.Dass diesem oft bis an die Grenzen des Erlaubten geführten Abnutzungskampf letztendlich der eigentliche Sinn und Zweck, nämlich der Torerfolg, verwehrt blieb, war auch das Verdienst zweier sehr guter Schlussleute. Sowohl Pascal "Stocki" Stockreiser (Föhren) und Marius "Bommel" Becker (Schillingen) verteidigten an diesem dritten Advent ihre "Kästen" wie das Christkind die Weihnachtsgeschenke. Während der Keeper der Hochwälder mitunter im "Belagerungszustand" des Föhrener Ansturms nie die Ruhe und Übersicht verlor, war sein Gegenüber bei den stets brandgefährlich vorgetragenen Kontern der Gäste reaktionsschnell zur Stelle. Von der lautstarken Kulisse wurde mitunter viel Hektik und Galligkeit in die vielen Zweikämpfe zwischen den Strafräumen getragen. Der unspektakulär, aber besonnen pfeifende Dominic Mainzer war demzufolge nicht weniger gefordert als die Akteure in ihrem Vorwärtsdrang auf dem Spielfeld. Sieben gelbe Karten, davon alleine fünf im ersten Durchgang, waren in diesem Falle das "Lasso", mit denen der Unparteiische die Emotionen der Beteiligten wieder einfing.Bemerkenswert aber auch die bei aller Verbissenheit von beiden Seiten immer wieder praktizierte wohltuende Fairness. Lag ein Spieler des Gegners am Boden oder war der Eindruck einer Verletzung entstanden, wurde der Ball ins Aus gedroschen und nachher wieder zurück gespielt. So teilte man sich am Ende nicht nur die Punkte, sondern auch die Meinungen: Bei der Frage nach dem späteren Champion meinten beide Coaches: "Noch zu früh. Aber die oder wir. Sonst keiner." - Wie wahr.SV Föhren: Pascal Stockreiser - Nicolas Hayer, Stefan Wagner, Peter Conrad, Maximilian Heinz (80. Nicola Weyer), Axel Meyer, Nico Schabio (46. Carsten Lambrecht), Johannes Wey (46. Marius Tonner) Christopher Haubrich, Simon Monzel, Christian EschTuS Schillingen: Marius Becker - Marian Hanschmann, Marco Schuh, Heiko Wagner, Jan Bernheine, Torsten Schuh, Marco Engel (80. Timo Berang), Christian Bohr, Christoph Becker, (60. Stefan Engel), Tobias Annell, Matthias WernerSchiedsrichter: Dominic Mainzer (Kommlingen)Zuschauer: 500

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