Sport Englischer Regen fördert neue Sportart

(aa/red) Die Wurzeln des Tischtennis stammen, wie der Name schon verrät, aus dem Tennis. Dieses entwickelte sich wiederum aus verschiedenen Ballspielformen, die etwa 3000 v.

Chr. in Ländern wie Ägypten oder China als Freizeitbeschäftigung des Adels gespielt wurden. Über den Ursprung des Tischtennissports selbst gibt es wiederum verschiedene Meinungen: Einige sehen die Anfänge am Ende des 19. Jahrhunderts in Indien, andere wiederum sind der Ansicht, dass Tischtennis in England entstanden sei. 1874 gab es jedenfalls auf der Insel erstmals eine schriftliche Erwähnung. Wegen des für England bekannten regnerischen Wetters wurde das Tennis dann unter Dach verlegt und hieß "Ping Pong". Anfangs dienten Gummibälle oder Kork-Kugeln als Tischtennisball. Erst später kam der über Jahrzehnte hinweg präferierte Zelluloid-Ball ins Spiel, den James Gibb angeblich 1891 auf einer Reise in den USA bei einem Händler entdeckt haben soll. Um die Wende zum 21. Jahrhundert wurde in Deutschland die Berliner Ping-Pong-Gesellschaft (1899) und in England dann der nationale Verband "Ping Pong Association" gegründet. Zwar greifen heutzutage drei bis vier Millionen Menschen in Deutschland in ihrer Freizeit zum kleinen Plastik- oder Zelluloidball, rund 700 000 von ihnen sogar in einem der 10 000 Vereine, doch gemessen am angesprochenen Potenzial ist das vergleichsweise wenig. Zudem sind die Mitgliederzahlen rückläufig. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder Neuerungen - auch um den Sport attraktiv(er) zu gestalten und ihn zukunftsfähig zu machen. So wurde der Durchmesser der Bälle erhöht, die Anzahl der Gewinnpunkte pro Satz von 21 auf elf verringert und eine neue Aufschlagregel eingeführt.

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