Weinsheim Die Nachricht schlug ein: Christoph Fuhrt wechselt vom Bezirksliga-Vizemeister SG Schneifel in die A-Klasse Eifel und wird bei der ambitioniert an den Start gehenden SG Weinsheim als spielender Co-Trainer agieren. "Da ich im April die Trainerausbildung mit der B-Lizenz begonnen habe und dann die Möglichkeit bestand, als Co-Trainer ins Trainergeschäft einzusteigen, war das eine gute Gelegenheit für einen Wechsel", blickt Fuhrt zurück. Für den in der letzten Saison in der Bezirksliga mit 22 Toren erfolgreichen Hallschlager (in Prüm geboren) passt es gut zusammen, dass er Verantwortung und Einfluss auf ein Team übernehmen kann. "Genau diese Konstellation hat mich gereizt." Mit Björn Altendorf ist Fuhrt nun gemeinsam Co-Trainer unter dem hauptverantwortlichen Coach Uwe Tücks. "Die Aufstellung legt der Trainer in Absprache mit mir fest, in dessen Abwesenheit übernehme ich das Training, ansonsten leite ich einzelne Abschnitte. Doch Uwe Tücks gibt ganz klar die Richtung vor", betont Fuhrt. Das Team spielte letzte Saison eine starke Rückrunde und wurde immerhin Fünfter. Für Fuhrt gilt das gemeinsame Ziel, den positiven Trend fortzusetzen und den fünften Platz möglichst zu bestätigen. "Wenn alle verletzungsfrei bleiben, ist einiges mehr möglich. Die Neuzugänge zu integrieren sollte uns am Herzen liegen." Mit Fuhrt kamen mit Udo Backes und Tobias Wynands zwei weitere ehemalige Schneifel-Kicker nach Weinsheim. "Ich kenne die zwei natürlich sehr gut. Udo Backes ist ein Schwirzheimer Junge und hat in der Bezirksliga viel gelernt. Und Tobias Wynands hat bis vorletzte Saison noch Bezirksliga gespielt, ist wegen beruflicher Gründe in die zweite Mannschaft gewechselt. Das sind klassische Sechser, das Zusammenspiel, insbesondere mit Tim Jakoby, Daniel Lamberty und Alex Scharm klappt schon gut." Die Vorbereitung lief inklusive Testspiele positiv - die einzige Niederlage erlebte das Team ausgerechnet gegen die SG Schneifel. Schwerpunkte in dieser waren die Verbesserung des Umschaltspiels in beide Richtungen, das Passspiel sowie das Herausarbeiten der Ballsicherheit. "Die konditionellen Grundlagen zu erarbeiten ist das eine, der Feinschliff das andere, der ergibt sich in den Spielen selbst." Von seinem zehnten Lebensjahr an bis zur Volljährigkeit spielte der jetzige Torjäger vom Dienst Tennis. Nachdem sich der Hallschlager für den Fußball entschied, ist für den "weißen Sport" nur noch ab und an Gelegenheit. Fuhrt ist gelernter Bankkaufmann und hat im Anschluss erfolgreich ein BWL-Studium in Köln absolviert. Der ledige, langjährig liierte Vollblutstürmer hat durchweg bei der SG Schneifel gespielt. Sein Heimatverein ist der FC Ormont, ab der B-Jugend spielte der groß gewachsene Stürmer stets in der Bezirksliga. "Die ersten Spiele verraten, wo es hingehen wird, wir wollen früh in einen guten Lauf kommen." Nach dem Auftakt gegen Lambertsberg gastiert das Team in Fließem und anschließend wartet der Titelfavorit TuS Ahbach.