Hamburger Hunt untröstlich nach vergebenem Elfmeter

Hamburg · Der HSV verschenkt zwei Punkte gegen Freiburg.

Hamburg (dpa) Aaron Hunt hätte der Held des Abends werden können, als er in der 88. Minute einen Elfmeter für den Hamburger SV beim Stand von 2:2 (1:1) gegen den SC Freiburg herausholte. Doch dann ging's schief. Erst stritt sich der Gefoulte mit Stürmer Michael Gregoritsch um die Ausführung des Strafstoßes, dann vergab er kläglich. Freiburgs Keeper Alexander Schwolow hatte kaum Mühe. "Wenn ich da hingehe, muss ich ihn machen", erklärte Hunt.
"Michi wollte auch schießen, ich habe mich durchgesetzt", beschrieb der 30-Jährige die Situation um die beiden Torschützen des Spiels nach dem Elfmeterpfiff. Nach seinem Führungstreffer (15. Minute) wollte der überraschend als Spitze aufgebotene Hunt die Partie unbedingt entscheiden. "Aber das war leider der schlechteste Elfmeter, den ich in der Bundesliga geschossen habe."
Trainer Markus Gisdol mischte sich sogar von außen ein und bestätigte Hunt. "Wenn sich Aaron den Ball nimmt, ist das okay. Er ist ein guter Elfmeterschütze, aber die Diskussion war nicht gut", sagte Trainer Markus Gisdol über den Ex-Bremer, der im Winter eigentlich wegwollte.
Verdient wäre der vierte Pflichtspielsieg im Volkspark nacheinander aber nicht gewesen. Freiburg war besser. "Wir haben einen Punkt im Abstiegskampf gegen wahnsinnig starke Freiburger gewonnen", betonte HSV-Sportdirektor Jens Todt und freute sich über Punkt Nummer 20. Weil sowohl der Tabellen-16. Werder Bremen (19 Punkte) als auch der Vorletzte FC Ingolstadt (18) auswärts drei Punkte holten, ist der Abstand zur Gefahrenzone wieder minimal. Und am nächsten Samstag muss der HSV zum FC Bayern München.

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