Jardin sehr stolz auf ältere Riege

Region · Fußball: Eifeler Obmann hält nichts von zu jungen Schiedsrichtern.

Region (red) Am Wochenende startet auch der Eifel-Fußball wieder durch - zumindest für die A- und B-Ligisten stehen erstmals in diesem Jahr komplette Spieltage an. Mit der aktuellen Situation zeigt sich Obmann Dieter Jardin zufrieden - auch, weil die personelle Situation mit 160 Schiedsrichtern aus seiner Sicht gut ist.
Viel Zeit zum Durchschnaufen hatten die Ansetzer im Schiedsrichterwesen zuletzt nicht: Trotz Winterpause galt es, Schiedsrichter für Hallenturniere und Freundschaftsspiele einzuteilen. Doch im vergangenen Jahr hat sich die Personalsituation bei den Eifel-Schiedsrichtern positiv entwickelt. Aktuell stehen dem 160 Unparteiische zur Verfügung - der Höchstwert der letzten fünf Jahre. "Bei den aktuell laufenden Anwärterlehrgängen in Bitburg und Koblenz nehmen ebenfalls über zehn Personen teil", lässt Dieter Jardin, der seit 2006 Obmann im Kreis ist, durchblicken.
Bis zum Sommer führt der Fußballverband Rheinland ein neues Anwärtersystem ein. Dieses kennen die Funktionäre bereits aus der kreisbezogenen Arbeit und versprechen sich daher viel davon. Durch vorab anberaumte Eignungsgespräche soll der Grundstein für die Ausbildung gelegt werden.
Im Anschluss erhält jeder Schiedsrichter einen erfahrenen und geschulten Paten zur Seite gestellt, der künftig zum Vereinsschiedsrichtersoll angerechnet wird. "Dass dieses System nun auch auf Verbandsebene praktiziert wird, ist eine gute Sache. Zudem beteiligt sich der Verband finanziell", so Jardin, der hingegen die Möglichkeit, bereits im Alter von zwölf Jahren bereits die Prüfungen ablegen zu können, als nicht gut empfindet: "Trotz intensiver Betreuung bricht der Großteil dieser Jugendlichen schnell weg. Wir können keinen zu diesem Hobby zwingen".
Auch die in der Hinrunde gezeigten Leistungen seiner Schützlinge stimmen den in Lascheid lebenden Jardin zufrieden: "Es gab keine Beschwerden von Seiten der Vereine. Das ist neben unseren Beobachtungen ein gutes Zeichen." Insbesondere stolz zeigt sich der 55-Jährige mit der älteren Schiedsrichterriege, aus der viele trotz gesundheitlicher Einschränkungen mehrere Spiele pro Woche leiten.

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