"Kagawa ist mein Vorbild"

Der japanische Sürmer Ryuji Iwakiri von Rheinlandligist FSV Tarforst im TV-Interview.

 Daumen hoch, es läuft für ihn: Ryuji Iwakiri noch im Trikot seines japanischen Ex-Clubs. Foto: privat

Daumen hoch, es läuft für ihn: Ryuji Iwakiri noch im Trikot seines japanischen Ex-Clubs. Foto: privat

Foto: (g_sport

Herr Iwakiri, Sie haben mit dem FSV Trier-Tarforst in ihrem ersten Jahr in der Rheinlandliga den sechsten Tabellenplatz belegt und in neun Spielen sieben Tore erzielt. Wie kam es, dass Sie von der dritten in die erste Mannschaft kamen? Ryuji Iwakiri: Ich kam im Winter wegen meines Studiums nach Deutschland und wollte wie in Japan weiterhin Fußball spielen. Freunde aus Japan gaben mir den Tipp, es beim FSV zu versuchen. Dort wurde ich sehr freundlich aufgenommen. Über die dritte Mannschaft (sieben Einsätze, sechs Tore in der Kreisliga C Trier/Eifel) habe ich mich dann für die erste Mannschaft empfohlen. Bei Ihrem ersten Einsatz gegen die Spvgg. EGC Wirges wurden Sie nach einer Stunde eingewechselt und haben in der 89. Minute den späten Ausgleich erzielt. Wie wichtig war dieses Erfolgserlebnis für Sie? Iwakiri: Ich habe mich sehr gefreut, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat. Es war ein schwieriges Spiel, da wir 0:1 hinten lagen und Probleme hatten. Mein Tor war dann einfach: Nach starker Vorarbeit musste ich den Ball aus vier Metern nur noch ins Tor schieben. Anschließend haben mich meine Teamkollegen beglückwünscht, das war ein sehr gutes Gefühl. Sie kamen meist auf dem offensiven Flügel zum Einsatz, war das auch in Japan Ihre Position? Iwakiri: (lacht) Nein, in Japan habe ich Innenverteidiger gespielt. Das ist in Deutschland etwas schwieriger, da ich nur 1,73 Meter groß bin und die Spieler hier meist größer und robuster sind. Aufgrund meiner Schnelligkeit durfte ich hier offensiver Spielen. Das gefällt mir auch besser. Woher kommt dann ihre Torgefährlichkeit? Iwakiri: Das ist recht simpel zu erklären. In Japan habe ich durch meine Sprungkraft nach Ecken und Freistößen einige Kopfballtore erzielt. Ich wusste also, wo das Tor steht und habe mich schnell an meine neue Position gewöhnt. Was zählen Sie zu Ihren Stärken und woran müssen Sie Ihrer Meinung nach noch arbeiten? Iwakiri: Ich denke, dass Schnelligkeit und Dribbling meine größten Stärken sind. Zudem gebe ich immer alles, wenn ich auf dem Platz stehe. An meiner Physis will ich in Zukunft arbeiten und mich generell in allen Bereichen verbessern. In der Bundesliga spielen einige Japaner. Sind Sie Fan einer Mannschaft oder eines Spielers? Iwakiri: (lacht) Ja, ich bin Fan von Borussia Dortmund. Shinji Kagawa ist mein Vorbild. Von seinem Spiel kann ich mir einiges abschauen. Er ist schnell, dribbelstark und torgefährlich und kann außerdem mehrere Positionen spielen.Interview: Janik KrauseInterview Ryuji Iwakiri

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