Kein EM-Titel für Ruder-Weltmeister

Brest · Drei Wochen nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Polen mussten sich Jost und Matthias Schömann-Finck aus Zeltingen-Rachtig bei der Ruder-EM im weißrussischen Brest mit dem Vizeeuropameistertitel zufrieden geben.

 Jost Schömann-Finck aus Zeltingen-Rachtig. Foto: Holger Teusch

Jost Schömann-Finck aus Zeltingen-Rachtig. Foto: Holger Teusch

(teu) Nein, groß sei die Enttäuschung nicht, sagt Matthias Schömann-Finck: "Natürlich gewinnt man lieber, aber das war eines der verlorenen Rennen, mit dem ich immer noch zufrieden bin." Bis auf den Start, bei dem der deutschen Leichtgewichts-Vierer mit den Brüdern aus Zeltingen-Rachtig und den Zwillingen Jochen und Martin Kühner (Saarbrücken) nicht gut weg kam, lief es eigentlich bei den Weltmeister. Doch 1,23 Sekunden, die die Deutschen auf den ersten 500 Metern auf die Spitze verloren, waren am Ende zu viel. Denn dass sie als Weltmeister nun genau beäugt werden, merkte das deutsche Quartett auf dem zweiten und dritten Viertel. "Alle wissen, was wir in der Mitte des Rennens können und sind über die mittleren 1000 Meter gebrettert wie blöd", erklärt Jost Schömann- Finck. Die sonst erfolgreiche Taktik, auf dem Mittelabschnitt einen Vorsprung herauszufahren, ging diesmal nicht auf. 500 Meter vor dem Ziel lagen die Deutschen mit fast einer Sekunde Rückstand nur an zweiter Stelle. Auch mit dem schnellsten Schluss-Viertel aller sechs Finalteilnehmer konnten sie die Franzosen, die mit 0,71 Sekunden vor den Deutschen gewannen, nicht mehr einholen.

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