Kein Platz für RB in der Königsklasse? "Nur Spekulation"

Leipzig · Leipzig (dpa) Die Europäische Fußball-Union hat einen Medienbericht über ein drohendes Champions-League-Verbot für RB Leipzig als "Spekulation" bezeichnet. Die Salzburger Nachrichten berichteten am Mittwoch, dass die von Red Bull unterstützten Teams RB Leipzig und Red Bull Salzburg bei einer erfolgreichen Qualifikation möglicherweise nicht beide in der Champions League starten dürften.

"Wir haben in der Tat Regeln, die die Integrität des Wettbewerbs und das Thema der Mehrfach-Eigentümer betreffen", sagte ein Uefa-Sprecher. Laut Salzburger Nachrichten soll es bereits "Signale" von der Uefa geben, dass nur einer der beiden Vereine international startberechtigt sei. Eine Entscheidung wird laut Uefa aber erst nach dem Saisonende fallen, wenn alle Clubs ihre Unterlagen eingereicht haben. "Im Moment ist das daher Spekulation", erklärte der Sprecher. RB Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff reagierte gelassen. Er habe den Artikel "mit Überraschung" gelesen, sagte Mintzlaff und betonte: "Glauben Sie mir, es gibt bei RB Leipzig keine Nervosität, und auch die vermeintlichen Signale der Uefa gibt es nicht. Sofern wir uns sportlich dafür qualifizieren sollten, gäbe es keinen Grund daran zu zweifeln, dass wir nächstes Jahr auch international spielen." Red Bull Salzburg ist in Österreich derzeit Tabellenführer und würde somit in der Champions-League-Qualifikation spielen. RB Leipzig liegt in der Bundesliga auf dem zweiten Platz und wäre direkt für die Königsklasse qualifiziert. Laut Salzburger Nachrichten sind die beiden Vereine formell mittlerweile getrennt. Fraglich ist nun, ob auch die Uefa die Clubs als voneinander unabhängig ansieht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort