"Leidenschaft, Mut und moderner Fußball"

Herr Keilen, Ihre neue Mannschaft hat das erste Pflichtspiel klar gewonnen. Welche Marschroute gab es für die zweite Halbzeit, nachdem es in der Pause noch 1:1 stand?Harald Keilen: Wir wussten, dass Eschfeld eine körperbetonte Mannschaft ist und mit langen Bällen agiert.

 Harald Keilen (SG Echtersbach-Koosbüsch). Foto: TV-Archiv

Harald Keilen (SG Echtersbach-Koosbüsch). Foto: TV-Archiv

Foto: (g_sport

So sind wir früh nach einem individuellen Fehler in Rückstand geraten und hatten genau mit diesen langen Bälle unsere Probleme. Das habe ich in der Pause angesprochen. Wir haben dann aggressiver gegen den Ball gearbeitet und die Passwege zugeschoben. Nach dem 2:1 hatten wir das Spiel klar im Griff, nach dem 3:1 war Eschfeld konditionell K.o. Wir haben weiter Druck ausgeübt, früh in ihrer Hälfte die Bälle festgemacht und uns gut zwischen den Ketten bewegt. Das 5:1 ist auch in der Höhe so in Ordnung. Der Kader hat sich verändert. Was sagen Sie über Ihre Neuzugänge?Keilen: Wir haben mit "Snuggles" Neuhaus und Stefan Servatius gutes Offensivpotenzial verloren, so musste der Verein reagieren. Wir machen einen Neuanfang über die jungen Spieler. Mein Sohn Patrick und Mohamed Daoui sind seit Kindesbeinen beste Freunde. Klar, dass der eine dem anderen folgen würde. Jochen Billen ist Biersdorfer Junge, derzeit aber mit Bandscheibenproblemen noch nicht einsatzfähig, doch als Co-Trainer wird er mir behilflich sein, die Ziele umzusetzen. Auch der junge Aaron Köhl macht einen sehr guten Eindruck. Welche Gründe gab es für den Wechsel von Bitburg nach Koosbüsch?Keilen: Nach zehn Jahren FC Bitburg war meine Mission mit dem Aufstieg der zweiten Mannschaft in die B-Liga erfüllt. Ich wollte mal wieder eine junge, erste Mannschaft mit Dorfcharakter trainieren. Das hat mich gereizt. In Koosbüsch möchte ich den Hauruckfußball ausrangieren und wieder Fußball spielen lassen. Erstes Ziel ist, die Klasse zu halten, es kommt darauf an, wie schnell die Jungs mein Credo verstehen. Und das besteht aus Leidenschaft, Mut und modernem Fußball. Es war auch eine emotionale Entscheidung, immerhin war Biersdorf damals meine erste Trainerstation. Interview: Lutz Schinköth

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