Leipzig beendet Heckings Serie

Mönchengladbach · Mit einem 2:1-Sieg in Mönchengladbach hat RB Leipzig den Rückstand auf Bayern München verkürzt. Den Borussen fehlte die Cleverness.

Mönchengladbach (dpa) Mit dem ersten Auswärtssieg des Jahres hat RB Leipzig seine kleine Misserfolgsserie in der Fußball-Bundesliga gestoppt. Der Tabellenzweite gewann nach zuvor zwei Niederlagen in Serie am Sonntag 2:1 (1:0) bei Borussia Mönchengladbach und rückte auf fünf Punkte an Spitzenreiter Bayern München heran. Der Höhenflug der Gladbacher hingegen endete nach dem 0:1 gegen den AC Florenz in der Europa League auch in der Bundesliga.
Vor 51 535 Zuschauern im Borussia-Park verloren die Gastgeber erstmals in der Liga unter Trainer Dieter Hecking. Die Treffer für Leipzig erzielten Emil Forsberg (31.) und Timo Werner (55.). "Ich glaube, wir waren von zwei guten Mannschaften die etwas bessere. Heute haben wir uns das Quäntchen Glück dann auch erarbeitet - verdient, wie ich finde", sagte Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl. "Es war wichtig, die drei Punkte zu holen, um den anderen zu zeigen, dass wir noch heiß sind", betonte Forsberg.
Für Gladbach verkürzte Jannik Vestergaard (81.). Zuvor vergab Thorgan Hazard noch einen Foulelfmeter (45.). "In den letzten beiden Spielen haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Momentan müssen wir ein Stück kaltschnäuziger sein vor dem gegnerischen Tor", sagte Borussen-Kapitän Lars Stindl.
Zwei Wochen nach den Vorkommnissen in Dortmund gab es auch im Borussia-Park Aktionen gegen das Leipziger Fußballmodell mit einigen wenigen Spruchbändern. Für die ersten 19 Minuten hatte die Fanszene zu einem stillen Protest aufgerufen und größtenteils auf die gewohnte Unterstützung verzichtet.
Drei Tage nach dem Florenz-Spiel hatte Gladbachs Trainer Dieter Hecking sein Team nur auf einer Position verändert. André Hahn rückte für Patrick Herrmann ins Team, Raffael fehlte weiterhin. Die Leipziger, die auf Lukas Klostermann, Willi Orban und Yussuf Poulsen verzichten mussten, spielten fast mit komplett neuer Abwehrreihe. Im Angriff rückte Oliver Burke in die Startelf.
Nach einer halben Stunde kam Gladbachs Torhüter Sommer bei einem 16-Meter-Schuss von Forsberg zu spät: Der Schwede traf nach Pass von Timo Werner zum 1:0 für die Gäste und beendete damit die 312 Minuten andauernde Auswärts-Torflaute. Noch vor der Pause vergab Hazard die Chance zum Ausgleich. Der Belgier scheiterte mit einem Foulelfmeter nach Foul von Compper an Lars Stindl an Leipzigs Keeper Peter Gulacsi (45.). Die Gäste kamen immer besser ins Spiel und erhöhten durch Werner auf 2:0 (55.). Den Borussen gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Vestergaard.

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