Meschak gewinnt und verliert

Veldenz · Kreisliga A: SG Veldenz/Burgen schlägt SV Zeltingen-Rachtig mit 2:1 und springt auf Platz drei.

 Fabian Helbig von der SG Veldenz/Burgen (rechts) entschied das Duell der Ex-Salmrohrer Oberligaspieler gegen Pascal Meschak und Zeltingen-Rachtig zumindest punktemäßig für sich. TV-Foto: Hans Krämer

Fabian Helbig von der SG Veldenz/Burgen (rechts) entschied das Duell der Ex-Salmrohrer Oberligaspieler gegen Pascal Meschak und Zeltingen-Rachtig zumindest punktemäßig für sich. TV-Foto: Hans Krämer

Foto: C.W (g_sport

Veldenz Das Spitzenspiel in der A-Klasse hielt, was es versprach. Zumindest lebte das Derby zwischen der SG Veldenz/Burgen und dem SV Zeltingen-Rachtig vom großen Spannungsgehalt und der Intensität. Am Ende gelang den Hausherren mit einem hart umkämpften 2:1-Sieg ein Erfolg, der ihnen zunächst Rang drei sichert. Zeltingen wurde für seine offensive Spielweise nicht belohnt und verliert vorübergehend den Anschluss auf die elitären Plätze.
Veldenz-Coach Rudi Roth hatte dieses Match als "wegweisende Partie" bezeichnet. Es war auch ein Duell der beiden im Vorjahr noch beim Oberligisten FSV Salmrohr kickenden Schlüsselspieler Fabian Helbig (Veldenz) und Pascal Meschak (Zeltingen). Meschak entschied dieses Duell, ohne daraus entscheidendes Kapital für sein Team zu schlagen, für sich. Der Mittelfeldregisseur setzte per Direktabnahme das erste Zeichen für die Gäste, die forsch und offensiv begannen (6.). Kaum einen Wimpernschlag später wurde Meschaks Nachschuss im letzten Moment geblockt, nachdem zuvor Tim Jakobs einen Schuss angesetzt hatte. In der 15. Minute spazierte Jakobs mutterseelenallein durch die Veldenzer Abwehr, ohne dass die Gastgeber den ehemaligen Monzelfelder angegriffen hätten. Diesmal parierte Jacob Erz im SG-Gehäuse gedankenschnell.
Die Gäste waren in der ersten halben Stunde das bessere Team und besaßen ein klares Chancenplus, auch wenn danach Helbig nach Mayer-Flanke an Björn Griebler scheiterte, und Mayer nach einem Freistoß aus dem Halbfeld vergab. Es war eine temporeiche, kampfbetonte und laufintensive Partie - einzig die Tore fehlten (noch). Doch nach einer schönen Kombination über Pascal Basten und Helbig war Torjäger Mayer zur Stelle, als er die flache Hereingabe zum Veldenzer 1:0 veredelte (39.). Der Spielverlauf wurde damit quasi auf den Kopf gestellt. Zwei Minuten später hielt Erz die Veldenzer Führung fest, als er im letzten Moment gegen Meschak klärte. Auch Florian Blesius' Kopfball flog nur um Haaresbreite am Veldenzer Kasten vorbei.
Der zweite Abschnitt begann ähnlich des ersten: Blesius verpasste aus Nahdistanz mit der Innenseite das sichere 1:1. In dieser Phase standen die Hausherren mächtig unter Druck und entwickelten wenig Entlastung nach vorn. Doch nach einer einzigen Schlafmützigkeit in der Zeltinger Abwehr, als Innenverteidiger und Torwart pennten, stand es 2:0. Marius Lorenz war der Nutznießer, der in der besten Phase der Gräfen-Elf den Knockout für die Gäste herbeiführte - 2:0 (63.). Erz wurde zum Matchwinner, als er wenig später eine Situation des eingewechselten Yannik Dietz entschärfte und reflexartig reagierte.
Veldenz kämpfte sich mit zunehmender Spielzeit in die Partie, hielt die Schotten dicht und versuchte es mit überfallartigen Gegenstößen. Einen dieser Konter hätte Mayer sechs Minuten vor Schluss zwingend verwerten müssen. Weil der Stürmer das nicht tat und einen Moment später Dietz im Sechzehner von Basten umgerissen wurde, wurde es nochmals ungemütlich für die Roth-Elf. Den fälligen Elfer verwandelte Jonathan Kuhn. Doch lediglich ein Kopfball von Kuhn bedeutete noch einmal Gefahr für das von Erz bestens gehütete Veldenzer Tor. "Unsere Devise war, kompakt stehen und Nadelstiche setzen. Dieser Matchplan ging auf, auch wenn wir nicht die bessere Mannschaft waren. Es war ein dreckiger Sieg. Es zählen aber nur die Punkte", so SG-Coach Rudi Roth. Seinem Pendant Karl-Heinz Gräfen stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: "Wir waren eindeutig besser und hatten den Großteil an klaren Torchancen. Im Abschluss haben die Konzentration und Kaltschnäuzigkeit aber gefehlt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort