Nationalteam-Duo bei den Dolphins

Trier · Rollstuhlbasketball: Trier startet mit Neuzugang Heimbach in die Vorbereitung.

 Dolphins-Neuzugang Matthias Heimbach kennt Spielertrainer Dirk Passiwan seit Jahren aus gemeinsamen Zeiten im Nationalteam. TV-Foto: Andreas Feichtner

Dolphins-Neuzugang Matthias Heimbach kennt Spielertrainer Dirk Passiwan seit Jahren aus gemeinsamen Zeiten im Nationalteam. TV-Foto: Andreas Feichtner

Foto: (g_sport

Trier Dienstagnachmittag vor der Arena Trier. Der Sommer hat sich zurückgemeldet. Aber das ist Dirk Passiwan egal. Den Spielertrainer der Dolphins zieht's gleich in die Halle. Schwitzen? Lieber drinnen! "So früh haben wir noch nie mit dem Training angefangen", sagt er. Eigentlich sollte die Vorbereitung auf die kommende Saison in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga erst am 5. September beginnen. Aber warum warten, wenn alle schon loslegen wollen? Das kommt Dirk Passiwan sehr gelegen, der im Sommer mal ausnahmsweise nicht mit der Nationalmannschaft unterwegs war. "Zum ersten Mal, nachdem ich fast zehn Jahre in Folge ohne große Pausen durchgespielt habe." Der 41-Jährige ist ausgeruht, entspannt, bereit für eine starke Saison. Die Vorfreude darauf steigert sich, wenn er sich den Kader anschaut. Der ist zwar nicht besonders groß, dafür reicht der Etat nicht. Aber dennoch stark besetzt. "Wir haben den Vorteil, dass sich der Kader nicht so stark verändert hat." Auch Passiwans Lebensgefährtin Diana Dadzite, die mit drei Goldmedaillen von der Para-Leichtathletik-WM in London zurückgekehrt ist, bleibt den Dolphins erhalten. Edgaras Ciaplinskas hat den Club verlassen. Neu im Team sind der Amerikaner Correy Rossi (20), der heute in Trier erwartet wird, und Mariska Beijer, die aber bereits in der vergangenen Saison in drei Spielen zum Einsatz kam. Ebenfalls neu in Trier ist Matthias "Matze" Heimbach, der von der BG Hamburg zu den Doneck Dolphins gewechselt ist. Der 34-Jährige ist am vergangenen Wochenende mit seiner Freundin nach Trier gezogen. Auch er hat im Sommer ausnahmsweise mal Kraft tanken können - bei seiner Familie und Freunden in der Nähe von Augsburg. "Ich habe hohe Erwartungen", sagt der mit 1.0 Punkten klassifizierte Spieler (das ist die höchste Behinderungsstufe im Rollstuhlbasketball). Die Playoff-Teilnahme könnte drin sein, wenn denn das Team ins Rollen kommt. Da will auch Passiwan nicht widersprechen, auch wenn er das Saisonziel vorsichtiger angeht: "Lahn-Dill und Oettinger sind in der kommenden Saison noch stärker. Aber zwischen Platz drei und zehn geht es eng zu. Wir wollen sehen, dass wir früh die Klasse sichern. Wenn das klappt, können wir immer noch andere Ziele angehen." Ein Vorteil dürfte sein, dass sich Heimbach und Passiwan seit Jahren aus der Nationalmannschaft kennen. Und auf dem Feld gab es die beiden meist im Doppelpack. "Wenn wir mit großen Line-Up gespielt haben, waren wir immer beide auf dem Feld", sagt Passiwan. Trainiert wird viermal in der Woche in der Arena und einmal wöchentlich in der FSG-Halle. Der Spielort bleibt aber in der kommenden Saison die Uni-Halle. Die Bundesliga-Saison beginnt am 30. September mit einem Heimspiel gegen Hannover. Dolphins-Kader 2017/18: Dirk Passiwan, Diana Dadzite, Matthias Heimbach, Correy Rossi, Mariska Beijer, Jack Davey, Ryan Wright, Frank Doesken, Valeska Finger,

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