Radsport: Greipel gewinnt letzte Etappe der Luxemburg-Rundfahrt

Luxemburg · Der deutsche Top-Sprinter André Greipel ist drei Wochen vor dem Start zur 101. Tour de France in sehr guter Verfassung. Das bewies der 31-jährige Rostocker mit zwei Etappensiegen bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Luxemburg-Rundfahrt.

Luxemburg. Nach seinem Erfolg auf dem ersten Teilstück der Tour de Luxembourg im Sprint des Hauptfeldes hat André Greipel vom Team Lotto Belisol auch die Schlussetappe der 74. Luxemburg-Rundfahrt für sich entscheiden können. Der Sprinter von der Ostsee krönte am Sonntag auf dem 168,2 Kilometer langen Teilstück von Mersch nach Luxemburg-Stadt seinen erfolgreichen Ausreißversuch und feierte bei der Rundfahrt damit seinen zweiten Tagessieg.
"Das ist kein normaler Sieg für mich. Es ist das erste Mal überhaupt in meiner Karriere, dass ich als Solist ankomme. Am Ende hatte ich sogar Krämpfe, was die Sache gerade bei der steil bergaufführenden Zielgeraden nicht einfacher gemacht hat. Der Sieg ist ein weiterer Schritt in Richtung Tour de France. Hoffentlich kommt meine gute Form nicht zu früh", freute sich Greipel. Der deutsche U23-Meister Silvio Herklotz (Berlin/Stölting) rundete mit dem fünften Platz das gute deutsche Ergebnis ab. Greipel verwies den Dänen Matti Breschel (Tinkoff Saxo/14 Sekunden Rückstand) auf Rang zwei. Den dritten Platz belegte Daniel Teklehaimanot aus Eritrea (MTN-Qhubeka/14 Sekunden Rückstand). Breschel sicherte sich zudem den Gewinn der Gesamtwertung vor dem luxemburgischen Lokalmatador Jean-Pierre Drucker (Wanty-Groupe Gobert/19 Sekunden zurück). Herklotz platzierte sich als bester Deutscher im Gesamtklassement auf dem sechsten Rang (35 Sekunden zurück).
Dagegen enttäuschte Andy Schleck (Trek), der mit 14:53 Minuten Rückstand nicht über Rang 50 hinauskam. Dem 28-Jährigen bleibt jetzt nur noch die Tour de Suisse, um sich für das Tour-de-France-Aufgebot seines Teams zu empfehlen. Viele deutsche Radsportfans aus der Region hatten sich die beiden letzten Etappen als Zuschauer nicht entgehen lassen. Vor allem der Raum Vianden unmittelbar hinter der Grenze war Zielpunkt einer Menge von Radsportfreunden, die trotz der großen Hitze teilweise selbst mit dem Rennrad angereist waren. jüb

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