Trier. Wenn man vorne mitlaufen kann, ist es aber natürlich noch einmal schöner. Das hat Rebecca Bierbrauer gemerkt. "Am Anfang habe ich gesehen, dass alle noch vor mir waren. Am Berg habe ich dann aber aufgeholt und dann alles gegeben, damit ich Dritte werde", erzählt die Zwölfjährige. Als sie die Möglichkeit sah, wollte die Nachwuchssportlerin von Tri Post Trier im Ziel unbedingt eines der Kärtchen bekommen, mit dem die schnellsten drei Mädchen und Jungen für die Siegerehrung auf die Bühne vor der Porta Nigra eingeladen werden.
Das Schönste am Lauf? Klar, die letzten Meter durch die Zuschauermassen auf der Simeonstraße ins Ziel. "Es ist richtig cool, wenn man so angefeuert wird", sagt Bierbrauer strahlend. "Die Stimmung ist voll gut, aber man merkt beim Laufen erst einmal gar nicht so viel davon, weil man ja auch schnell ins Ziel will", erzählt Lucia Blome aus der Trainingsgruppe von Silvesterlauf Trier e.V. und Tri Post Trier. Etwas problematisch sei der Start. "Am Anfang ist es gut, wenn man etwas mehr Platz hat", erklärt Blomes Trainingskameradin Sophia Wegmann. Also entweder vorne weg laufen oder sich einen Weg am Rand suchen.
Der 16-jährige Alexander Shehada vom FSV Tarforst siegte in 5:23 Minuten vor Constantin Fuchs (14) vom Wittlicher TV (5:27) und dem erst zwölfjährigen Kristian Winter (TVG Baskets/5:33). Als schnellstes Mädchen kam nach 5:55 Minuten mit Miriam Trossen vom SFG Bernkastel-Kues eine Langstreckenspezialistin ins Ziel. Die zweitplatzierte Sarah Gräf war mit exakt sechs Minuten genauso schnell wie Rebecca Bierbrauer, schob sich aber doch einen Tick früher über die Ziellinie. teu