Sitzvolleyball: Ein Eifeler und der Traum von den Paralympics in Rio

Bodenbach/Warendorf · Christian Heintz aus Bodenbach (Vulkaneifelkreis) hat einen Traum: Der Teammanager möchte mit der deutschen Sitzvolleyball-Nationalmannschaft zu den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro. Gewinnt das Team bei der heute beginnenden Heim-Europameisterschaft den Titel, ist das Ziel erreicht.

 Christian Heintz. TV-Foto: Archiv/Mirko Blahak

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Foto: (g_sport

Bodenbach/Warendorf. Es geht hin und her. Dynamik und Technik machen Sitzvolleyball zu einer schnellen Ballsportart. Gespielt wird auf einem sechs mal zehn Meter großen Feld - das Netz ist 1,15 Meter (Männer) oder 1,05 Meter (Frauen) hoch. Sechs Spieler bilden eine Mannschaft. Mit Hilfe von Armen und Beinen bewegen sie sich fort, bei der Ballberührung muss der Rumpf den Boden berühren.
Ganz nah dran am Geschehen ist Christian Heintz aus Bodenbach, der nach einem Autocrash unterschenkelamputiert ist und auch in der deutschen Amputiertenfußball-Auswahl aktiv ist. In der Funktion des Teammanagers nimmt er mit der deutschen Sitzvolleyball-Nationalmannschaft ab heute an der Europameisterschaft im nordrhein-westfälischen Warendorf teil. Zwölf Nationen sind dabei, Deutschland bildet mit Italien (Gegner im heutigen Eröffnungsspiel), Polen und Kroatien eine von drei Vorrundengruppen.
Die paralympischen Spiele 2016 sind das große Ziel der deutschen Auswahl. Der EM-Sieger darf nach Rio reisen. Ausnahme: Gewinnt Weltmeister Bosnien auch den EM-Titel, reicht Platz zwei. "Bosnien ist die beste Mannschaft der Welt, das Bayern München des Sitzvolleyballs. Ich hoffe, dass wir frühestens im Finale auf sie treffen. Gegen die anderen Teams entscheidet die Tagesform", sagt Bundestrainer Rudi Sonnenbichler. bl

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