Team- und Einzelsport: Die Mischung macht es aus

Bitburg · Bitburg Einer der ältesten Tischtennisspieler in der Eifel ist Wolfgang Schröder. In Neuerburg wuchs er auf, und dort machte er vor rund 60 Jahren erstmals Bekanntschaft mit dem Sport.

 Wolfgang Schröder, Aktiver des FC Bitburg. TV-Foto: Andreas Arens

Wolfgang Schröder, Aktiver des FC Bitburg. TV-Foto: Andreas Arens

Foto: (g_sport

Mit seinen 77 Jahren geht Schröder heute noch regelmäßig für den FC Bitburg II in der 2. Kreisklasse an den Start. Wie alles genau begann, was ihn an diesem Sport fasziniert und welche Probleme er momentan sieht, beschreibt er im TV-Interview.

Wie haben Sie Ihre Leidenschaft fürs Tischtennis entdeckt?
Schröder Das muss 1956 oder ´57 gewesen sein. Leute, die aus der englischen Kriegsgefangenschaft nach Neuerburg zurückgekehrt waren, spielten privat und später dann im Hotel Welter. Los ging es auf Sperrholzplatten und mit einfachsten Schlägern aus Kork. Wir trafen uns regelmäßig, hatten eine lose Verbindung, aber zunächst noch keinen Verein. Das änderte sich Anfang der sechziger Jahre. Da es in der Eifel weit und breit sonst noch keinen Tischtennisclub gab, fuhren wir zu Meisterschaftsspielen bis nach Wittlich und an die Mosel. Nach meinem Umzug habe ich mich 1967 dann dem FC Bitburg angeschlossen, für den ich auch heute noch aktiv bin.

Was reizt Sie am Tischtennis besonders?
Schröder Dass ich hier auch noch im Alter spielen kann. Einerseits bin ich Mitglied einer Mannschaft, habe andererseits aber doch einen Gegner, mit dem ich mich selbst messen und meinen eigenen Leistungsstand immer wieder überprüfen kann. So weiß ich auch ständig ganz konkret, ob ich noch in der Lage bin, mitzuhalten. Aus Mitleid in einer Mannschaft noch so mitgeschleppt zu werden, gibt es hier nicht. Beweglichkeit, Koordination und Konzentration sind vor allem gefragt - Tischtennis verlangt einem doch so einiges ab.

Wie ist die Entwicklung in der Tischtennisabteilung des FC Bitburg, wie viele Teams gibt es aktuell?
Schröder Leider nicht allzu rosig. In den achtziger Jahren hatten wir noch an die 70 Kinder und Jugendliche, aktuell haben wir zwar drei Seniorenmannschaften, aber kein Nachwuchsteam mehr. Bei vielen anderen Vereinen in der Eifel sieht es auch nicht besser aus. Das Angebot für die Jugend ist heutzutage einfach zu vielfältig. Dabei können wir beim FC Bitburg zum Beispiel mit einer sehr guten Kameradschaft aufwarten.

Wie lange haben Sie noch vor, an der Platte zu stehen?
Schröder An einem bestimmten Alter möchte ich das nicht festmachen: Solange ich noch fit und wettbewerbsfähig bin, will ich jedenfalls weitermachen.

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