Viele Entscheidungen beim Landesverbandstag in Altenkirchen

Altenkirchen. (han/jv) Mit nur acht Gegenstimmen hat der 26. Ordentliche Verbandstag des Fußballverbands Rheinland (FVR) seinen Präsidenten Walter Desch (Alterkülz) für drei weitere Jahre im Amt bestätigt.

 Neu im FVR-Präsidium: der Wittlicher Alois Stroh. TV-Foto: Archiv/Klaus Schmitz

Neu im FVR-Präsidium: der Wittlicher Alois Stroh. TV-Foto: Archiv/Klaus Schmitz

Rund 700 Vereinsvertreter aus den neun Fußballkreisen des FVR waren vertreten. 2523 Stimmen hatten die Delegierten bei der Präsidentenwahl und in den unzähligen weiteren Wahlgängen für das Präsidium und die weiteren Positionen in den Ausschüssen jeweils abzugeben. Neben den Neuwahlen des Präsidiums hatten die Vereine zudem über einige wichtige Satzungsänderungen zu befinden. Unter anderem wurde die Struktur innerhalb des Führungsgremiums neu geordnet.

Zwei Ausschüsse und damit zwei Präsidiumsposten hat der FVR gestrichen. Die Ausschüsse für Öffentlichkeitsarbeit und technische Entwicklung sowie für Freizeit- und Breitensport gibt es ab sofort nicht mehr. Beide Bereiche wurden trotzdem gestärkt. Denn nun gibt es mit dem Wittlicher Alois Stroh einen dritten Vizepräsidenten, der für Qualifizierung, Vereinsberatung sowie Freizeit- und Breitensport zuständig ist. Ebenfalls neuer Vizepräsident ist Herbert Kommer, bisheriger Spielausschuss-Vorsitzender, nun zuständig für Fußballentwicklung und Talentförderung.

Drei Kampfkandidaturen hatten wohl zur weit überdurchschnittlichen Teilnehmerzahl beigetragen. Um den Posten des Spielausschussvorsitzenden bemühten sich Hans Christmann (Kastellaun) und Ulrich Keßler (Siershahn). Das neue Amt der Ausschussvorsitzenden Frauen- und Mädchenfußball wollten Ina Hobracht (Bad Marienberg) und Petra Wagner (Baar/Eifel). Und am meisten Konfliktstoff lag über der Abstimmung bei der Wahl zum Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses. Die Vereine hatten die Wahl zwischen Amtsinhaber Erich Schneider (Weisel) und Reinhard Maguin (Bad Neuenahr-Ahrweiler). Hobracht (1442 Stimmen gegen 903), Christmann (1594 gegen 805) und Schneider (1656 gegen 847) setzten sich jeweils deutlich durch.

Der Fußballverband Rheinland mit Präsident Walter Desch an der Spitze nutzte den Rahmen des Verbandstags, um verdiente Fußballer zu ehren.

Dabei nahm der aktuelle DFB-Präsident Theo Zwanziger, im Rheinland Walter Deschs Vorgänger, seine Ernennung zum Ehrenpräsidenten des FV Rheinland sichtlich gerührt entgegen. Neue Ehrenmitglieder des FVR sind der ehemalige Rechtswart Heinz Fink und Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Günter Linn.

Aus dem Schiedsrichterwesen wurde Heiko Kreutz als "Schiedsrichter des Jahres" ausgezeichnet, und Jan Schönfeld erhielt den Matthias-Weber-Preis. Die Ehrennadel des FVR wurde in Altenkirchen an Peter Düber (Kreis Westerwald/Sieg), Dieter Dillenberger (Westerwald/Wied), Günther Weck (Rhein/Lahn), Hans-Dieter Müller (Koblenz), Herbert Stockdreher (Rhein/Ahr), Leo Link (Hunsrück/Mosel), Manfred Marx (Trier/Saarburg), Walfried Hacken (Eifel), Walter Kirsten (Mosel) und Rudi Schäfer (Präsidium, Trier/Saarburg) verliehen. Zudem gab es in Altenkirchen die Ehrung der Rheinlandmeister. Dies waren der SV Dörbach bei den Frauen und die U 23 von Eintracht Trier.

Über 16 Anträge auf Änderung der Verbandssatzung hatten die Delegierten zu befinden. Die Umstrukturierung im Verbandspräsidium allein machte die Hälfte der Änderungen erforderlich. Eine Änderung wurde aufgrund von Vorgaben des neuen Bundesdatenschutzgesetzes nötig.

Das neue Präsidium

Präsident: Walter Desch (wie bisher), Vizepräsidenten: Josef Hens (wie bisher), Alois Stroh, Herbert Kommer (beide neu), Schatzmeister: Dirk Janotta (wie bisher), Rechtswart: Norbert Weise (neu), Vorsitzender Spielausschuss: Hans Christmann (neu), Vorsitzender Jugendausschuss: Peter Lipkowski (wie bisher), Vorsitzender Schiedsrichterausschuss: Erich Schneider (wie bisher), Vorsitzende Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball: Ina Hobracht (neu), Vertreter der Vereine: Bernd Marx (wie bisher).

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