Vizemeister kommt nicht in Fahrt

Irrel · Mäßiger Saisonstart: Die SG aus Echternacherbrück, in der Vorsaison fast noch ins Kreisliga-Oberhaus aufgestiegen, konnte auch im vierten Saisonspiel nicht wie gewohnt auftrumpfen. Während sich die Gäste aus Wolfsfeld über den Teilerfolg freuten, hat sich beim Titel(mit-)favoriten erst einmal Ernüchterung eingestellt.

 Mit vereinten Kräften in die Mangel genommen: Paul Bivouna und Benedikt Barz attackieren ihren Wolfsfelder Gegenspieler Carsten Neumann (blaues Trikot). TV-Foto: Sebastian Schwarz.

Mit vereinten Kräften in die Mangel genommen: Paul Bivouna und Benedikt Barz attackieren ihren Wolfsfelder Gegenspieler Carsten Neumann (blaues Trikot). TV-Foto: Sebastian Schwarz.

Irrel. Nach dem Schlusspfiff des unaufgeregt pfeifenden Schiedsrichters Michael Schaal wurde der Ausgang der Partie vor allem seitens Gäste ordentlich gefeiert. "Natürlich sind wir mit dem Punktgewinn zufrieden. Es war sicherlich kein schönes Spiel, doch weil die kämpferische Einstellung stimmte, haben wir uns den Punkt verdient und können damit sicherlich gut leben", sagte Wolsfelds Trainer Jörg Bures. Dabei hatten es die Aktiven am Samstagabend auf dem staubigen Platz in Irrel aufgrund sengender Hitze alles andere als leicht.
Thomas Adam, Trainer der Gastgeber, hatte ursprünglich geplant, die eher durchwachsenen Ergebnisse der ersten drei Saisonspiele mit einem Sieg vergessen zu machen. Seine Elf sah er aber schon früh einem Rückstand hinterherlaufen: Patrick Putzierer wurde im gegnerischen Strafraum umgestoßen, und Alexander Wagner sorgte mit seinem Elfmetertor für lange Gesichter bei den Gastgebern (15.).
In der Folge stellten die Gäste die Räume geschickt zu und präsentierten sich in Person des umsichtig und ballgewandt spielenden Michael Bermes stets auch sehr torgefährlich.
Die Kicker der SG Echternacherbrück agierten demgegenüber oft zu statisch und ohne denn nötigen Druck über die Außenpositionen. Da die Spielzüge meist über die Mitte liefen, verpufften sich anbahnende Torgelegenheiten häufig im Nichts. So forderte Adam nicht nur ein besseres Zweikampfverhalten, sondern auch deutlich zwingendere Aktionen nach vorne. Seine Forderung fand allerdings erst in der Pausenansprache Gehör.
Der inzwischen eingewechselte Thomas Schlich war es schließlich, der nach einer ansehnlichen Einzelleistung mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze die Wolsfelder Führung zerstörte - 1:1 (64.). Im Anschluss daran entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, doch zwingende Torchancen blieben aus.
Die Schlussoffensive gehörte noch einmal der Adam-Elf, die nun alles versuchte, um einen Sieg einzufahren. Doch mit Geschick und auch dem nötigen Glück verteidigten die Wolfsfelder den wertvollen Punkt. Adam gab sich am Ende enttäuscht: "Wir haben unter unseren Möglichkeiten gespielt. Für uns ist der Punkt eindeutig zu wenig."
SG Echternacherbrück: Hillesheim - Barz, Bourscheidt, Heires - Schramer - Lahr, Koch (46. Schlich), Bivona, Ludwig (50. Schrauf) - Marx, Klein.
SG Wolsfeld: Kaufmann - Lemmer, Fandel, Illien - Putzierer (70. Schares) - Dichter, Marx (80. Bures), Wagner, Bermes - Melchoir (89. Lunkes), Broich.
Tore: 0:1 Wagner (15., Foulelfmeter), 1:1 Schlich (64.)
Zuschauer: 90
Schiedsrichter: Michael Schaal (Baustert)

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