Von der Achillesferse bis zum Zwerchfellkrampf immer gut behandelt

Trier · Jeder, der Sport treibt, hat sich irgendwann schon einmal dabei verletzt. Der Trierer Sportorthopäde Wolfgang Menke wendet sich in der Neuauflage seines Buchs "Populärlexikon der Sportverletzungen" nun an Sportler und Trainer - um aufzuklären.

Trier. Eigentlich wäre Professor Dr. Wolfgang Menke schon in Rente. Doch nach über zehn Jahren als Leiter der Rehaklinik "Saarschleife" Orscholz hat sich der Wahl-Trierer im Frühjahr wieder in seiner alten Heimat niedergelassen. Der langjährige Leiter des Instituts für Sportorthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln ist nun orthopädischer Leiter im Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZAR) in Trier - und Chef von über 60 Mitarbeitern. "Diese Aufgabe hat mich noch einmal gereizt", betont der gebürtige Saarländer Menke, der vor 40 Jahren an die Mosel zog.
Gleichzeitig mit seinem "Standortwechsel" hat sich Menke auch daran gemacht, eines seiner zahlreichen Fachbücher zu überarbeiten, das "Populärlexikon der Sportverletzungen und Sportschäden". Vom Tennisellenbogen oder dem Pferdekuss weiß jeder Sportler zu berichten, eher seltener melden sich Athleten, die unter einem Baseballfinger oder der Keglerhüfte leiden. "Ziel des Buches ist, Sportler und Trainer, aber auch Ärzte über die wichtigsten Sportverletzungen anschaulich zu informieren sowie die wichtigsten Therapiemöglichkeiten aufzuzeigen", sagt Menke.
Aber das Lexikon findet auch den Brückenschlag ins normale (Arbeits-)Leben, zum Beispiel, wie eine Dachdeckerlähmung zustande kommt und wie sie therapiert werden kann. Von der Achillesferse bis zum Zwerchfellkrampf werden die Symptome von typischen Sportverletzungen beschrieben, wird erläutert, wie sie passieren und was man dagegen machen kann. Die Bandbreite der aufgeführten Sportarten reicht von Reiten (Pferdehaarallergie) über Golf (Golferzeh), Laufen (Schienbeinkantensyndrom), Fechten (Fechterbuckel), Bodybuilding (Steroidakne), Schwimmen (Brustschwimmerknie) bis hin zum Kampfsport (Judofinger oder Boxernase). Das Buch erklärt verständlich ohne sich an medizinischen Fachbegriffen zu ergötzen und ist für Laien verständlich geschrieben.
"Mit Sportlern und Sportverletzungen habe ich derzeit nur in begrenztem Maße zu tun", sagt Menke über seine aktuelle Tätigkeit. Dennoch steht Rehabilitation durch Sport im ZAR ganz oben auf der Liste der ambulanten Therapien. BP
Extra

Die aktualisierte Auflage des Buchs "Populärlexikon der Sportverletzungen und Sportschäden" von Professor Wolfgang Menke kann über das Zentrum für ambulante Rehabilitation in Trier bezogen werden, Telefon 0651/9989670. In seiner Zeit als Sportorthopäde hat Menke zudem zahlreiche weitere Standardwerke wie "Einführung in die Sportorthopädie und Sporttraumatologie" veröffentlicht, die in Buchhandlungen und bei Internetbuchportalen bestellt werden können. BP

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