Mandern/Waldweiler Uwe Wess ist ein motivierter und auch kompetenter Trainer, der weiß, was er erreichen will. Die Entwicklung im letzten Jahr beim B-Ligisten SG Mandern/Waldweiler lässt ihn zuversichtlich in die nahe Zukunft blicken. "Man darf die letzte Saison nicht überbewerten, die Liga war sehr ausgeglichen. Da kannst du Dritter oder auch Achter werden. Doch die taktische Entwicklung vor allem der jungen Spieler hat mich schon in meiner Arbeit bestätigt." Der 2:0-Auftaktsieg beim Dauerrivalen SV Kell hat bei der Konkurrenz Eindruck hinterlassen. Julian Flesch zeigte sich nach einem Eckball als extrem handlungsschnell und bugsierte die Kugel per Seitfallzieher ins Tor. Und das 2:0 war das Ergebnis einer Koproduktion von Flesch und Yannick Stein. "Eine geniale Aktion, wie Julian 'Stone' bedient. Im Übrigen freue ich mich, wenn ich den Kerl sehe. Yannick hat eine sensationelle Entwicklung genommen." Das junge Team, das mit einem Durchschnittsalter von etwas über 21 Jahren daherkommt, soll eine erneute Verjüngungskur erhalten. Denn Wess hat nach der Einbindung von fünf A-Jugendspielern bereits drei fest in seine Überlegungen eingebunden. So haben Julian Philippi, Peter Weber und Fabian Marx den Sprung bereits geschafft. Mit Yannick Marx, der aus der A-Jugend von Beuren kam, könnte ein weiteres Talent den Sprung packen. "Die Entscheidung, ob er A-Jugend-Bezirksliga bei uns spielt oder in der B-Klasse bei den Senioren einsteigt, liegt ganz allein bei ihm", sagt Wess.
Die Vorbereitung lief ordentlich. Bewusst wählte man in den Testspielen höherklassige Gegner aus. "Uns ist es dann möglich, direkt in die Analyse zu gehen. Es nützt mir nichts, wenn ich gegen einen mittelmäßigen C-Ligisten 8:0 gewinne. Ich habe in diesen Tests die Erkenntnis gewonnen, dass wir taktisch schon ein besseres Level erreicht haben." Um in der Liga zu bestehen, soll die Truppe noch enger zusammenrücken. "Ich möchte der Mannschaft vermitteln, dass Fußball ein Teamsport ist und jeder gebraucht wird. Wir haben kommuniziert, dass wir noch mehr Konstanz in die Spiele reinbringen und insgesamt konzentrierter sein müssen." Die nächsten beiden Spiele gegen ausschließlich zweite Mannschaften sollen die Sinne schärfen. Gegen Ruwertal II und Hochwald II ist laut Wess alles möglich. "Ruwertal ist eine erfahrene Truppe, die immer schwer zu bespielen ist. Und Zerf hat schon Derbycharakter Für uns ist jedes Spiel wichtig."