Alle Kisten sind jetzt da

(dpa) Zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung der rheinland-pfälzischen Landesausstellung "Konstantin der Große" sind am Mittwoch die letzten Exponate in Trier eingetroffen.

Trier. (dpa) Kisten wurden etwa aus New York, Paris, Madrid, Kopenhagen und Moskau ausgepackt, sagte die Sprecherin der Konstantin-Ausstellungsgesellschaft, Mirjam Flender. Große Mosaike aus dem Madrider Prado kamen ins Rheinische Landesmuseum. Und im Stadtmuseum Simeonstift fand etwa noch ein Reliquiar mit dem angeblich rechten Arm des Kaisers aus dem Moskauer Kremlmuseum an seinen Platz. Die bislang größte Ausstellung über den spätrömischen Kaiser (ca. 275 bis 337 n. Chr.) wird am 1. Juni mit einem Festakt unter Beteiligung von Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) und dem luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker eröffnet.

Im Stadtmuseum, in dem die Schau unter dem Titel "Tradition und Mythus" die Wirkungsgeschichte Konstantins behandelt, sollte noch ein meterhoher Bildteppich des Mobilier National aus Paris aufgehängt werden. Das mehrere Meter große Stück stammt aus einer Tapisseriefolge mit 13 Szenen, die nach Vorlagen von Peter Paul Rubens im 17. Jahrhundert gewebt wurden. Im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum, das Konstantin als ersten christlichen römischen Kaiser beleuchtet, musste am Mittwoch nur noch ein Codex in die Vitrine gelegt werden. "Wir sind so weit fertig", sagte Museumsleiter Winfried Weber.

Im Rheinischen Landesmuseum, dem Schwerpunkt der Ausstellung, steht Konstantin als Herrscher des Römischen Imperiums im Zentrum. Hier finden sich Marmorporträts und Skulpturen, kostbare Schmuckstücke, antike Helme und viele Schätze aus aller Welt. Konstantin hatte in Trier seine erste Kaiserresidenz.

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