EKD-Synode: Keine Spaltung der Christen

TRIER. (wie) Die beiden Kirche in Deutschland wollen ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. An der Ökumene führe kein Weg vorbei, hieß es bei der Eröffnung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland gestern in Trier.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Manfred Kock, warnte vor einer Spaltung der Christen. Deutlich Kritik übte er an den katholischen Bischöfen, die den ersten ökumenischen Kirchentag in Berlin als "verwirrend und unbotmäßig" bezeichnet und vor einer "Gefahr der Protestantisierung" gewarnt hätten. Die Ökumene könne nicht zurückgedreht werden. Auch der Mainzer Kardinal Lehmann betonte, an der Zusammenarbeit der beiden Kirche führe kein Weg vorbei. Kock, dessen Nachfolge während der Synode gewählt werden soll, drängt auf Reformen, die allerdings sozial gerecht sein müssten. Eine Nullrunde bei den Renten hält er für vertretbar. Bundesfinanzminister Hans Eichel versicherte vor dem 120 Synodalen, die notwendigen Reformen gingen nicht zu Lasten der Schwachen. Die Synode tagt bis Donnerstag in Trier.

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