Energie-Sparen: Alternativen gefragt wie nie

TRIER/MORBACH. (wie/fpl/iro) Benzin- und Ölpreise sind immer noch auf Rekordniveau. Nicht nur Autofahren wird dadurch fast zum Luxus. Auch die Nebenkosten für Haus und Wohnung drohen zu explodieren. Der TV gibt Tipps, wie man Energie und Geld sparen kann.

Der Kinofilm "The Day after Tomorrow", der die Folgen der Klimakatstrophe überzeichnet darstellt, die hohen Benzinpreise und Angst vor steigenden Ölpreisen haben die Diskussion um Energiesparen wieder angekurbelt. Bei vielen wächst das Bewusstsein - und das nicht nur aus ökologischen, sondern vor allem aus Kostengründen. Zuschüsse vom Staat und ausgereifte Technik sollen den Wechsel zu alternativen Energien attraktiv machen. Wer auf umweltschonende Energien in seinem Haus setzt oder den Energieverbrauch durch Sanierung verringert, kann Geld von Bund, Land, der EU oder den Energiekonzernen kassieren. Außerdem kann man durch die richtige Dämmung seines Hauses oder eine neue Heizung Geld sparen. "Der Energiebedarf eines Hauses kann durch eine entsprechende Sanierung um bis zu 70 Prozent gesenkt werden", erklärt Stefan Kohler, Chef der Deutschen Energie-Agentur. Nach dem Rekordsommer des vergangenen Jahres entdecken immer mehr Bürger die Sonne als Energielieferant. Das Interesse an Solar-Anlagen, um so ein Stück weit unabhängiger von teurem Öl und Gas zu werden, wächst. Die Solarindustrie will ihre Produktion verdoppeln. Bis Ende des Jahres sollen 20 000 neue Anlagen installiert werden. Auch dafür gibt es staatlich Unterstützung durch zinsgünstige Darlehen für Hausbesitzer. Auf der Suche nach neuen Energiequellen nimmt Morbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) eine bundesweite Spitzenposition ein. In der Morbacher Energielandschaft wird heute bereits mehr Strom durch Windräder und Fotovoltaik-Anlagen produziert, als Haushalte in der Gemeinde benötigen. Für die Verbraucher scheint auf Dauer (Energie-)Sparen die einzige Möglichkeit zu sein, den hohen Öl- und Benzinpreisen zu begegnen. Den kaum noch einer glaubt daran, dass Tanken oder Heizen deutlich billiger wird, auch wenn die Preise an den Zapfsäulen wieder etwas nachgegeben haben. "In fünf Jahren kostet Benzin mehr als das Doppelte von heute", glaubt der Trierer Verkehrswissenschaftler Heiner Monheim. Die hohen Spritpreise zeigten Wirkung. Zumindest in der Freizeit bleibe das Auto öfter mal stehen. Allerdings, so Monheim, gebe es in der Region kaum Alternativen zum Autoverkehr. www.umweltbundesamt.org www.thema-energie.de

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