Hahn: Mehr als 7000 neue Jobs

MAINZ. (win) Millionen-Investitionen und zwölf neue Ryanair-Flieger: Der Ausbau des Hahn soll bis 2012 die Zahl der Jobs am Flughafen von 2400 auf 10 000 steigen lassen. Bis dahin peilen die Flughafen-Manager jährlich zehn Millionen Passagiere an.

Die Flughafengesellschaft Frankfurt-Hahn wird in den nächsten Jahren 185 Millionen Euro in die Erweiterung des Hunsrück-Airports stecken. Gleichzeitig wird der Billigflieger Ryanair Hahn zu seiner zweitgrößten Basis ausbauen, bis 2012 seine Flugzeug-Flotte im Hunsrück von sechs auf 18 Flieger aufstocken (Wert: eine Milliarde Euro) und die Zahl seiner Flugziele auf über 50 verdoppeln. Mit 12,5 Millionen Euro wird die irische Fluggesellschaft sich zudem am Bau eines neuen Terminals beteiligen. Durch die Vereinbarung mit Ryanair werden am direkten Flughafenstandort rund 10 000 Arbeitsplätze bis 2012 prognostiziert, so Ministerpräsident Kurt Beck. Er sprach von einem "großen Schritt" für die Entwicklung des Hahn. Flughafen-Manager Jörg Schumacher geht von weiteren 24 000 Jobs aus, die dann indirekt vom Airport abhängen werden. Nach Angaben von Ryanair-Chef Michael O'Leary wird seine Gesellschaft ab 2006 jährlich zwei neue Boeing 737-800 auf dem Ableger des Frankfurter Flughafens stationieren. Allein die dann insgesamt 18 Maschinen sollen ab 2012 rund acht Millionen Fluggäste befördern. Zwar werde sich die Zahl der Flieger verdoppeln, jedoch Abgase und Lärm bei den neuen Maschinen um nahezu 50 Prozent verringern, betonte O'Leary. Der Ausbau Hahns zum größten Standort nach London-Stansted und vor Dublin zeige, dass man sich stark in Rheinland-Pfalz engagiere. Der Ryanair-Boss wertet die drei Millionen Fluggäste, die inzwischen in Hahn trotz anfänglicher Skepsis gezählt werden, als großen Erfolg. Der Flughafen habe sich als bester und verlässlichster Partner in Sachen kostengünstiges Arbeiten erwiesen. Die Flugpreise will O'Leary in den nächsten Jahren weiter senken. Die Gesellschaft ist auf europäischen Strecken Marktführer. Ryanair will vom Hunsrück aus weitere Ziele in den Mittelmeerländern, aber auch in Polen, Tschechien und Osteuropa anbieten. Gleichzeitig soll verstärkt Werbung für Urlaub in Rheinland-Pfalz auf den Internetseiten und in den Werbeanzeigen gemacht werden.

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