Harte Linie

TRIER. (red) Notorischen Schulschwänzern droht in Trier Ungemach: Die Stadt verhängt Bußgelder oder verpflichtet sie zu gemeinnützigen Arbeiten.

Nach Auskunft von Pressesprecher Ralf Frühauf können pro Tag fünf Euro Bußgeld fällig werden, wenn Schüler regelmäßig dem Unterricht fernbleiben und die Schule das der Verwaltung meldet. In Einzelfällen seien schon Summen von bis zu 400 Euro zusammen gekommen. In 60 Fällen wurden Schulschwänzer im vergangenen Schuljahr zu Sozialarbeiten herangezogen, zum Beispiel in Kindergärten, Jugendzentren oder Altenheimen. Trier ist nicht die einzige Kommune in Rheinland-Pfalz, die diese harte Linie fährt. Auch Ludwigshafen und seit zwei Monaten Mainz verfahren nach dem Motto "Arbeit für Schwänzer". Die Stadtverwaltung Trier betrachtet die Maßnahmen als geeignetes Druckmittel. Demgegenüber äußern sich Schülervertreter kritisch. Benjamin Judith, Schüler des Max-Planck-Gymnasiums in Trier und Pressereferent der Landesschülervertretung, sagt: "Wir lehnen Strafen strikt ab."

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