Köln ganz im Zeichen des Weltjugendtags

TRIER/KÖLN. (jau/sey) Nach der Papst-Einführung steht das nächste katholische Großereignis des Jahres ins Haus: 400 000 Pilger erleben von heute an den 20. Weltjugendtag in Köln, zum Papst-Gottesdienst am Sonntag werden sogar 800 000 Besucher erwartet. 2500 Pilger kommen aus dem Bistum Trier – von Saarbrücken bis Koblenz.

Beobachter attestierten dem im April verstorbenen Papst Johannes Paul II. ein besonders enges Verhältnis zur Jugend. Nun ist es sein Nachfolger Benedikt XVI., der bei seiner ersten Auslandsreise zur Jugend reist - und sie wie sein Vorgänger beim Weltjugendtag 2002 in Toronto für den Glauben begeistern möchte. Aus mehr als 160 Nationen kommen die 400 000 Pilger, die von heute an in Köln und Umgebung miteinander beten, diskutieren und feiern. Höhepunkt der sechstägigen Veranstaltung ist der Abschlussgottesdienst mit Benedikt XVI. am Sonntag auf dem Marienfeld, zu dem über 800 000 Besucher erwartet werden. Viele der Busse, mit denen die Pilger gestern anreisten, kamen aus dem Bistum Trier. Neben den 10 000 Gästen, die im Vorfeld des Weltjugendtags bei den "Tagen der Begegnung" weitestgehend in Familien untergebracht waren, machten sich aus dem Bistum auch mehr als 2500 deutsche Jugendliche auf den Weg nach Köln. Was sie erwarten, sagt Andrea May vom Weltjugendtagsbüro in Trier: "Den Papst treffen, das Programm der Veranstaltung miterleben, Jugendlichen aus aller Welt begegnen und in einem gemeinsamen Glaubensfest junge Weltkirche erleben." Allein 500 Teilnehmer kommen aus der Region. Die Dauer-Pilger übernachten in Schulen von Köln-Porz bis Leverkusen. Täglich können sie aber gemeinsam mit allen Euregio-Teilnehmern (aus den Bistümern Trier, Lüttich, Luxemburg, Metz, Nancy, Troyes und Verdun) im E-Werk in Köln-Mülheim zusammentreffen. Dort sind bis Freitag täglich Katechesen mit Bischöfen, in denen die Jugendlichen im Gespräch und in der Diskussion Kirche und Glauben neu erfahren sollen. Während für die Pilger heute der eigentliche Weltjugendtag beginnt, ziehen die Verantwortlichen der Begegnungstage bereits Bilanz. Die fällt rundum positiv aus. "Ich bin sehr glücklich über den Verlauf der Woche", sagte Triers Bischof Reinhard Marx vor dem Abschiedsgottesdienst im Dom. An den Kosten des Weltjugendtags in Höhe von knapp 100 Millionen Euro beteiligt sich das Bistum laut Sprecher Stephan Kronenburg mit 1,2 Millionen Euro. Weitere 500 000 Euro ließ sich das Bistum die Tage der Begegnung kosten. CLICK ME-SEITE 20

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