Neue Runde, alte Fronten

Der Auftakt im Prozess gegen den Trierer Anwalt Paul Greinert war eine exakte Kopie des ersten Anlaufs, der im November 2006 abgebrochen werden musste. Die Staatsanwaltschaft verlas eine identische Anklageschrift, Greinert ließ die gleiche Stellungnahme vortragen.

Trier. (DiL) Die Anklage wirft dem 76-Jährigen vor, er habe versucht, einen Zeugen dazu zu bewegen, im Prozess gegen einen von ihm vertretenen Angeklagten falsch auszusagen. Strafvereitelung, versuchte Anstiftung zur Falschaussage sowie Beleidigung gegen den Vorsitzenden Richter stehen in der Anklageschrift.Vor Jahresfrist war der Prozess geplatzt, weil der Hauptzeuge der Anklage die Aussage verweigerte. Da sein Verfahren inzwischen abgeschlossen ist, steht ihm dieses Recht nicht mehr zu. Greinert, der gesundheitlich angeschlagen wirke, wies über seinen Anwalt die Vorwürfe zurück. Er räumte ein, mit dem Zeugen im damaligen Prozess über die Aussage gesprochen zu haben, betonte aber, er habe nie den Weg des Rechts verlassen.

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