Tornado schuld?

TRIER. (sey) Ein Tornado-Kampfjet der Luftwaffe ist offenbar verantwortlich für den Beinahe-Zusammenstoß mit einer Ryanair-Passagiermaschine am Montag. Der vom TV publik gemachte Zwischenfall beim Landeanflug auf den Hunsrück-Flughafen Hahn sorgte gestern bundesweit für Schlagzeilen.

"Um ein Haar wäre es zur Katastrophe gekommen." Das sagte eine Passagierin des Ryanair-Flugs 1235, nachdem die mit 170 Insassen besetzte Maschine sicher auf dem Hahn gelandet war. Hintergrund: Ein Kampfjet war wenige Minuten zuvor auf das Passagierflugzeug zugesteuert und hatte erst im letzten Moment abgedreht. Der Jet, ein Tornado, kam der RyanairMaschine so nahe, dass das Kollisions-Warnsystem im Cockpit anschlug. "Idioten, die haben uns als Ziel benutzt", soll der Ryanair-Pilot geschimpft haben. Die irische Fluggesellschaft verwies auf TV-Anfrage auf die laufenden Untersuchungen. Die führt das Luftwaffenamt der Bundeswehr. "Das dauert einige Tage", sagt Oberstleutnant Günter Schellmann. Angeblich landete der Tornado nach dem waghalsigen Manöver auf dem Luftwaffenstützpunkt Nörvenich bei Köln.

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