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Die gute Dämmung eines Neubaus fängt unter der Bodenplatte an. Üblich sind Platten aus extrudiertem Hartschaum.

 Bernhard Andre, Energieberater der Verbraucherberatung Trier. Foto: privat

Bernhard Andre, Energieberater der Verbraucherberatung Trier. Foto: privat

Eine Schüttung aus Schaumglasschotter bietet ebenfalls einen sehr guten Wärmeschutz, ist zusätzlich verrottungsresistent und verhindert das Aufsteigen von Wasser zur Bodenplatte. Die Preise sind sehr unterschiedlich, und es sollten in jedem Fall mehrere Angebote eingeholt werden. Die Wände eines Energiesparhauses weisen einen Wärmedurchgang (U-Wert) von höchstens 0,1 bis 0,2 Watt pro Quadratmeter und Grad Temperaturdifferenz auf. Wer nicht mit dämmstoffgefüllten Ziegeln, Bimssteinen oder dicken Gasbetonsteinen baut, muss deshalb eine ausreichende Dämmschicht einplanen. Mit einem guten Dämmstoff sind Dämmstärken von 16 bis 20 Zentimetern notwendig. Der Passivhausstandard liegt bei Dämmstärken um 30 Zentimeter. Im Dach liegen die Dämmdicken bei 20 Zentimeter und mehr, und moderne Fenster haben heutzutage eine Dreifachverglasung sowie einen gedämmten Rahmen. Mit welchem Material gedämmt wird, hängt von persönlichen Vorlieben und finanziellen Möglichkeiten ab sowie von den Anforderungen an den Brandschutz. Zu beachten sind auch die unterschiedlichen Einflüsse verschiedener Dämmstoffe auf den Schallschutz und den sommerlichen Wärmeschutz: Eine Polystyroldämmung kann unter Umständen den Schallschutz eines Hauses verschlechtern. Neben den meist verwendeten Dämm-Materialien Polystyrol und Mineralfasern sind auch Dämmstoffe aus Naturmaterialien im Einsatz. Und für diejenigen, die Wände aus mineralischen Materialien bevorzugen, sind Mineralschaumplatten eine gute, wenn auch noch teure Alternative.Wichtig für einen wirksamen Wärmeschutz ist, dass die Dämmung lückenlos ausgeführt ist und Balkone, Treppen, Terrassen und sonstige Anbauten keine wärmeleitende Verbindung zu den warmen Wänden haben dürfen. Fragen zur Neubauplanung sowie zu allen Bereichen des Energiesparens im Alt- und Neubau beantworten die Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen Beratungsgespräch. Der Energieberater hat Sprechstunde jeden Donnerstag von 14 bis 18 Uhr in der Verbraucherberatungsstelle Trier, Fleischstraße 77. Voranmeldung unter der Telefon 0651/48802, Fax 0651/49088 oder E-Mail vb-tr@vz-rlp.de red

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