Auffällige Zahlungen anzeigen

Berlin · Auf dem Kontoauszug stehen unbekannte Abbuchungen? Dann müssen sie handeln!

Berlin (dpa) Verdächtige Rechnungs-Mails, Abbuchungen unbekannter Firmen oder merkwürdige Posten auf der Mobilfunkrechnung? All das können Anzeichen von Identitätsdiebstahl sein. Darauf weist der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hin. Kriminelle nutzen hierbei Namen, Telefonnummern, Bankdaten oder Adressen, um auf Kosten anderer Mobilfunkverträge oder Abonnements abzuschließen und im Netz einzukaufen.
Wer unbekannte Abbuchungen vom Konto oder Posten in der Telefonrechnung bemerkt, oder ein Schreiben vom Inkassobüro in der Hand hält, muss schnell reagieren, raten die Verbraucherschützer. Wer verdächtige Abbuchungen schnell an Zahlungsdienstleister und Polizei meldet, kann seinen Schaden eingrenzen. 150 Euro beträgt den Angaben zufolge die Haftungsgrenze - wenn der Identitätsdiebstahl nicht durch fahrlässige Weitergabe an Dritte ermöglicht wurde.
Laut vzbv ist Identitätsdiebstahl weit verbreitet. Über ihr Portal Marktwächter Digitale Welt sammeln die Verbraucherschützer Beschwerden. Von unberechtigt abgeschlossenen Streaming-Abos oder Mobilfunkverträgen über Einkäufe auf Kosten anderer bis hin zu teuren Online-Dating-Konten oder Diebstahl von Payback-Punkten ist alles dabei. Häufig bemerken Betroffene den Identitätsdiebstahl erst, wenn Rechnungen oder gar Inkasso-Schreiben ins Haus flattern.
Um so wichtiger ist es, den Überblick zu behalten. Die Verbraucherschützer raten zur regelmäßigen Kontrolle von Telefonrechnungen, Rechnungs-E-Mails, Buchungsbestätigungen und Kontoauszügen. Telefonnummern, Pin-Codes für Zahlungsdienste und Passwörter sollten nie weitergegeben werden. Auch nicht an Freunde.

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