Die Ampel steht auf Paprika

Ob geschnippelt im Salat, geschmort in der Gemüsepfanne, gefüllt mit Allerlei oder vom Grill - lecker ist die Gemüsepaprika allemal. So vielseitig wie sich die Schoten zubereiten lassen, so groß ist auch die Vielfalt an Formen und Geschmack sämtlicher Sorten, die zum Würzen eingerechnet.

 Susanne Umbach. Foto: privat

Susanne Umbach. Foto: privat

Foto: Stefan F. Saemmer (g_mehrw

Als frische Paprika wird sie meist nur als leichtquadratische Standardware angeboten. Jeder kennt sie als Kombipack in den Ampelfarben rot, grün, gelb aus dem Supermarkt. Das Gemüse punktet durch ein festes, knackiges Fruchtfleisch und je nach Farbe mit einer mehr oder weniger feinen fruchtigen Süße. Apropos Farbe: Grüne Schoten werden unreif geerntet, denn erst mit zunehmender Reife wechselt die Farbe zu gelb, orange oder rot. Diese Faustregel gilt jedoch nicht für alle Paprika. Eher seltene violette oder schwarze Sorten werden erst beim Reifen grün. Das bunte Aussehen verdanken sie vor allem den Carotinoiden. Sie zählen zur großen Gruppe an sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Die Farbpigmente sind Vorstufen von Vitamin A und helfen dem Körper zudem bei der Abwehr freier Sauerstoffradikale. Übrigens ist die Paprika eine wahre Vitamin C-Bombe: eine halbe rote Schote deckt bereits den Tagesbedarf. Schön, dass immer häufiger neben Standardware auch rote Spitzpaprika angeboten wird. Schließlich erfreut Abwechslung Auge und Gaumen. Im Hochsommer hat das wärmeliebende Gemüse sogar bei uns mancherorts Saison. Es lohnt sich also auf Wochenmärkten nach Alternativen Ausschau zu halten. Kleinere flachrunde Sorten oder kugelige Tomatenpaprika kennt man sonst eher eingelegt, gefüllt oder als Zwergpaprika mit milder bis höllischer Schärfe. Das "Allerweltsgemüse" wird schon lange ganzjährig angeboten. Mit einem Wermutstropfen: Häufig werden die Probleme mit Schimmelpilzen oder Insekten mit reichlichen Pflanzenschutzmitteln in Schach gehalten. Rückstände dieser unerwünschten Stoffe lassen sich immer wieder bei Laboruntersuchungen finden. Um ein Großteil der außen anhaftenden Schadstoffe zu entfernen, sollte Paprika gründlich mit lauwarmen Wasser gewaschen und anschließend trocken gerieben werden.Tipp: Unbelastete Paprika erhält am ehesten, wer Bio kauft.Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%> Mahlzeit

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