Trier. (kat) Unser Zweifamilienhaus wurde in den 30er Jahren gebaut. Ich plane keine Modernisierungsmaßnahme, möchte aber vorsorglich einen Energieausweis erstellen lassen. Hermann Weber, Leiter Regionalversorgung Stadtwerke Trier: In ihrem Fall können Sie den energetischen Zustand Ihres Hauses selbst bequem am PC bestimmen. Unter www.swt.de erscheint auf der Startseite rechts ein Link zur Energiespar-Initiative der Stadtwerke. Um ihr persönliches Energiesparpotenzial zu bestimmen, müssen Sie nur die Postleitzahl ihres Wohnortes eingeben, dann öffnet sich ein neues Fenster. Dort können Sie ihre Gebäudedaten eingeben, und der energetische Zustand ihres Hauses wird analysiert. Wann brauche ich einen Engergiepass? Christian Engel, Architekt, Engel und Krejcirik Architekten: Ab dem 1. Juli 2008 beim Verkauf oder bei der Neuvermietung eines Hauses oder einer Wohnung. Das gilt für die Gebäude der Baujahre bis 1965. Ein weiterer Stichtag für Eigentümer jüngerer Gebäude ist der 1. Januar 2009. Was kostet der bedarfsorientierte Energiepass? Peter Kuhnen, Finanzmanager der Postbank Finanzberatung AG: Das ist unterschiedlich. Die Kosten sind abhängig von der Größe und dem Umfang des Hauses. Welches KFW-Förderprogramm kommt für mich in Frage, wenn ich mein Haus hochwertig sanieren möchte?Peter Kuhnen: Erst müssen die Fakten auf den Tisch, dann kann das richtige Programm ausgewählt werden. Informationen über die KFW-Förderprogramme finden Sie im Internet unter www.kfw-foerderbank.de.Empfehlen Sie mir eher einen verbraucherorientierten oder einen bedarfsorientierten Ausweis? Christian Engel: Der verbraucherorientierte Energiepass ist günstig, aber wenig aussagekräftig. Als Grundlage dienen die Werte der Heizperiode der letzten drei Jahre. Und die sind nutzerabhängig. So wird kein Unterschied gemacht, ob ein Single, der tagsüber arbeitet, oder eine Familie, die den ganzen Tag zu Hause ist, die Wohnung oder das Haus genutzt hat. Beim teureren Bedarfsausweis wird eine umfangreiche Bestandaufnahme der Gebäudeeigenschaften gemacht. Dann wissen Sie genau, wo das Haus energetisch steht und was Sie tun müssen, um Energie und damit Kosten zu sparen.