Feiern ohne Alkopops

TRIER. (red) An den tollen Tagen trinkt mancher gern mal ein Gläschen über den Durst. Wenn daraus aber "Komatrinken" oder "Saufen bis der Arzt kommt" wird, ist dies vor allem für Kinder und Jugendliche sehr problematisch, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Der Organismus junger Menschen reagiert viel empfindlicher auf Hochprozentiges als der von Erwachsenen. Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu bleibenden Beeinträchtigungen der Lern- und Gedächtnisleistung führen, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Besonders problematisch für die Teenies sind die süßen, knallig bunten Alkopops. Sie schmecken wie Limonade und werden oft in gleicher Menge konsumiert. Dabei ist in einer kleinen Flasche (275 ml) ungefähr die Alkoholmenge von zwei Schnäpsen enthalten. Trotz aller Ausgelassenheit bei Umzügen und Feiern sollten Erwachsene ein Auge auf den Nachwuchs haben und nicht wegschauen, wenn Minderjährige Alkohol exzessiv konsumieren. An das Personal in Lokalen, Kiosken und Geschäften appelliert die Ernährungsberatung der Verbraucherzentrale, die Jugendschutzbestimmungen zu beachten und wein- und bierhaltige Getränke nicht an Jugendliche unter 16 Jahren abzugeben. Spirituosen, zu denen auch viele Alcopops zählen, dürfen erst an über 18-Jährige verkauft werden. Verantwortungsbewusste Veranstalter bieten Alkohol-freie Events für junge Narren an - schließlich ist eine gute Stimmung auch ohne "Stoff" zu haben.

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