Handy-Nutzung im Ausland

Wer mit dem Handy in Urlaub fährt, sollte beachten, dass in einigen Ländern hohe Strafen fürs Telefonieren am Steuer gelten und dass im Ausland teils heftige Gebühren fürs Empfangen von Anrufen fällig werden.

Berlin. (ddp/dpa) Bis zu 594 Euro kann unerlaubtes Telefonieren im Auto kosten, jedenfalls in Italien. Das Urlaubsland habe die maximale Geldbuße im vergangenen Jahr drastisch erhöht und sei damit Spitzenreiter in Europa, mahnt der Branchenverband Bitkom in Berlin. Weniger streng werde die Handy-Nutzung am Steuer in Frankreich und einzelnen osteuropäischen Ländern geahndet. Sie liege unter dem deutschen Bußgeldniveau von 40 Euro. Ebenfalls tabu in den meisten Ländern rundum sei das Lesen oder Schreiben von Kurzmitteilungen, wenn man am Steuer sitze. Clevere Handynutzer denken beim Telefonieren im Ausland auch an die "Roaming"-Gebühren. Während Handy-Telefonate aus einem anderem EU-Staat nach Deutschland auf höchstens 49 Cent pro Minute zuzüglich Mehrwertsteuer begrenzt sind, können Gespräche und das Annehmen von Anrufen in Ländern außerhalb der EU sehr viel teurer werden. Als Roaming wird die Weiterleitung von Anrufen in fremde Netze bezeichnet. Gleich doppelt schlagen die Roaming-Gebühren zu, wenn der Handy-Besitzer im Ausland seine Mailbox so eingestellt hat, dass diese bei ausgeschaltetem Handy oder Besetztzeichen anspringt. Dann werden die Gebühren Experten zufolge einmal für die Umleitung ins Ausland und einmal für die Umleitung zurück nach Deutschland auf die Mailbox fällig. Innerhalb der EU koste das knapp einen Euro pro Minute, in Übersee kann das zehn Euro und mehr ausmachen.

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