KArriere Berater

Bei Goethe heißt es: "Getretner Quark / wird breit, nicht stark." Ein Anschreiben sollte nicht so lang, sondern so prägnant wie möglich sein.

Liefern Sie keine Nacherzählung Ihres Lebenslaufes, indem Sie all Ihre Berufsstationen wie eine Bummelbahn abklappern, sondern trumpfen Sie mit ein paar ausgewählten Highlights auf: mit Überschneidungen zwischen Ihrem Profil und der ausgeschriebenen Stelle. Wenn sogar Manager, die schon bei zehn Firmen waren, mit einer Seite auskommen - warum meint dann jeder dritte Berufsanfänger, seine grandiose Schul-, Studien- und Praktika-laufbahn müsse sich mindestens über zwei randvolle Seiten ausdehnen? Offenbar fehlt es an einem Blick fürs Wesentliche! Jedes Anschreiben ist eine Arbeitsprobe - und die kann gegen Sie sprechen, wenn Sie sich in Details verlieren. Oder für Sie, wenn Sie sich aufs Wesentliche beschränken. Und auf eine Seite! Unser Kolumnist Martin Wehrle (geboren 1970) gehört zu den erfolgreichsten Karriereberatern in Deutschland. Wehrles aktuelles Buch ist "Bin ich hier der Depp? Wie Sie dem Arbeitswahn nicht länger zur Verfügung stehen", Mosaik, 14,99 Euro. Diese und weitere Volksfreund-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne

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