Leben mit dem Vergessen

Alzheimer - kaum eine Diagnose löst einen größeren Schrecken bei den Betroffenen und ihren Familien aus. Bedeutet doch das Absterben der Gehirnzellen, das die Ursache der Krankheit ist, den schleichenden Verlust von Selbstständigkeit und Persönlichkeit bis hin zur völligen Pflegeabhängigkeit. Rund eine Millionen Menschen leben in Deutschland bereits mit Alzheimer - Tendenz steigend.

Trier. (red) Häufig wird die Erkrankung, für die es bislang keine Heilung gibt, erst im mittleren Stadium erkannt.

Früherkennung sichert Lebensqualität



Doch für die Behandlung ist es wichtig, eine Demenz bereits im Frühstadium zu erkennen. Nur so kann möglichst schnell eine effektive Therapie begonnen werden, um Selbstständigkeit und Wohlbefinden der Betroffenen durch eine gute Betreuung zu verbessern. Alles zum aktuellen Stand der Forschung sowie zu Früherkennung, Therapien und Hilfen für Betroffene und ihre Familien erfahren Sie bei unserer Telefonaktion zum Thema.

Damit wir uns in Zeit und Raum orientieren können, Neues lernen und bereits Erlerntes und Erlebtes erinnern, muss die Reizübertragung zwischen den Nervenzellen des Gehirns reibungslos funktionieren. Genau dieser Vorgang ist bei Alzheimer-Kranken zunehmend gestört. Im Laufe der Krankheit lagern sich immer mehr Eiweiß-Spaltprodukte, sogenannte Amyloide, zwischen den Nervenzellen ab und behindern die Reizübertragung. Die Folge: Die Betroffenen werden immer vergesslicher und haben zunehmend Probleme, sich in Zeit und Raum zurechtzufinden.

Wenn Sie öfters Dinge vergessen, die erst kurz zurückliegen, Probleme bei der Bewältigung von Routineaufgaben haben, unter Stimmungsschwankungen leiden und häufig nicht mehr wissen, wie Sie an einen Ort gekommen sind, sollten Sie unbedingt einen Facharzt aufsuchen. Bei der heutigen Telefonaktion stehen folgende Experten als Gesprächspartner - kostenlos und vertraulich - zur Verfügung: Professor Rolf-Dieter Hirsch, Leiter der Abteilung für Gerontopsychiatrie, Rheinische Kliniken, Bonn; Professor Hans Gutzmann, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Hedwigshöhe, Berlin; Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche Altershilfe; Dr. Mark Mertens, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Düsseldorf; Dr. Dieter Scharff, Facharzt für Neurologie, Alexianer Krankenhaus Krefeld; Dr. med. Dipl.-Phys. Johannes Johannsen, Facharzt für Psychiatrie; Dr. Wolfgang Wittgens, Arzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Düsseldorf; Gabriela Zander-Schneider, Vorstand der Alzheimer Gesellschaft Köln; Wolfgang Schneider, Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Köln und Mitbegründer der Alzheimer Selbsthilfe, Köln; Gerlinde Strunk-Richter, Diplom-Pädagogin und Pflegereferentin beim Kuratorium Deutsche Altershilfe.

Rufen Sie an! Am heutigen Samstag zwischen 10 bis 15 Uhr gebührenfrei unter der Nummer 0800/0909290.

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