Mahlzeit

Brause oder Biermischgetränk? Die Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden. Fassbrause ist traditionell eine Limonade, die aus Mineralwasser, Zucker, Malz-Extrakt und Aromen hergestellt wird.

 Susanne Umbach. Foto: privat

Susanne Umbach. Foto: privat

In der Region Berlin-Brandenburg war sie sehr populär und wurde glasweise aus Fässern ausgeschenkt - daher der Name. Mittlerweile müssten viele der in Flaschen angebotenen Getränke aber "fast Brause" heißen. Denn anstelle von Malz setzen etliche Brauereien alkoholfreies Bier ein. Die Verwirrung ist groß: Wer ein wirklich alkoholfreies Erfrischungsgetränk ohne Biergeschmack erwartet, kann sich leicht getäuscht fühlen. In alkoholfreiem Bier dürfen noch Reste von Alkohol bis zu 0,5 Volumenprozent enthalten sein. Manche Sorten kommen aber auch ganz ohne Alkohol aus. Ob die Fassbrause mit Bier hergestellt wurde, ist meist nur im Kleingedruckten der Zutatenliste zu erkennen. Selten informiert die Vorderseite des Etiketts darüber. Hersteller sollten ihre Getränke nicht mehr Brause nennen, wenn sie alkoholfreies Bier enthält, da sind sich Verbraucherschützer einig. Übrigens sind solche Fassbrausen nichts für Kinder. Zwar sind wegen der geringen Menge an Restalkohol keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten, aber die Kleinen könnten sich schon frühzeitig an einen Biergeschmack gewöhnen. Sowieso sind Fassbrausen, ähnlich wie andere zuckerhaltige Erfrischungsgetränke, als regelmäßige Durstlöscher nicht geeignet. Wasser, Früchtetees oder auch mal stark verdünnte Obstsäfte dagegen sehr wohl - nicht nur für Kinder. Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Zusammen mit ihren Kolleginnen gibt sie Tipps zur Ernährung. Fragen an: ernaehrung@volksfreund.de Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" class="more" text="www.volksfreund.de/kolumne"%>

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