Mahlzeit

Tomaten, die nach dem Einkauf auffällig lange halten, sind, entgegen der Vermutung vieler, weder bestrahlt noch gentechnisch verändert. Die sogenannten Longlife-Tomaten sind auf lange Haltbarkeit und Fruchtfestigkeit gezüchtet und je nach Sorte drei bis sieben Wochen lagerfähig.

 Susanne Umbach.Foto: privat

Susanne Umbach.Foto: privat

Foto: Stefan F. Saemmer (g_mehrw

In puncto Aussehen hat der Paradiesapfel aber weit mehr zu bieten: Es gibt Sorten in Weiß, Gelb, Orange, Violett, Gestreift, Schwarz und natürlich Rot. Auch die Formenvielfalt ist sehr beeindruckend: von Birnen-, Flaschen- oder Kirschform bis hin zur üppigen stark gerippten Fleischtomate namens Ochsenherz. Derzeit hat Freilandware Hochsaison, auch in den heimischen Gärten läuft die Ernte auf Hochtouren. Diese Tomaten sind zwar nicht ganz so lange haltbar, dafür schmecken sie wie früher aus Omas Garten. Daher sollten sie auf dem sommerlichen Speiseplan keinesfalls fehlen. Herausragend ist auch ihr höherer Gehalt an wertgebenden Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel Carotinoiden. Dieser ist höher als bei der Winterware aus dem Treibhaus. Vorsicht ist geboten bei grünen Tomaten. Sie enthalten das giftige Alkaloid Solanin und sind daher nicht zum Rohverzehr geeignet. Werden sie zu Konfitüre verarbeitet, wie in Südeuropa üblich, sinkt der Solanin-Gehalt. In den üblicherweise geringen Verzehrmengen von Konfitüre ist keine Giftwirkung zu erwarten. Übrigens gilt bei der Lagerung: Tomaten getrennt von anderem Obst und Gemüse lagern. Sie scheiden nämlich ein Reifegas namens Ethylen aus, darunter leidet die Frische der Nachbarn. Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Fragen an: ernaehrung@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort