Mit Schlagwörtern wie sportiv, activ, fresh, vital, aber auch Wellness, Harmonie, Balance sollen sie unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Gerne werben die Hersteller auch mit Begriffen wie "natürlich" und "fruchtig". Doch was wie ein verfeinertes Mineralwasser aus dem Gesundbrunnen daherkommt, ist häufig ein mit Zusatzstoffen aufgepepptes Mineral- oder Trinkwasser. Zwar wird vollmundig mit Fruchtabbildungen und Obstnamen geworben, der fruchtige Geschmack wird jedoch überwiegend mit Hilfe von Aromen erzeugt und nicht durch die Verwendung von Früchten. Exotische Pflanzenextrakte und Heilkräuter, etwa Zitronengras, Ingwer, Guarana, Grün-Tee, Aloe vera, Sanddorn oder Holunderblüte, sind meist in so geringen Konzentrationen enthalten, dass gesundheitlich relevante Mengen nicht erreicht werden. Vielmehr dienen diese Extrakte häufig als Farbgeber und müssen durch Aroma- oder Süßungsmittel ergänzt werden. Unterm Strich: Die Durstlöscher "Near-Water-Getränke" sind teuer, überflüssig und längst nicht immer kalorienarm, denn viele enthalten reichlich Süßmacher wie Zucker. Wasser mit echter Fruchtnote lässt sich ganz einfach selbst mischen, indem Trink- oder Mineralwasser etwas Fruchtsaft, Obststückchen oder Kräuter wie Basilikum, Minze oder Zitronenmelisse zugegeben werden. Wer diese Mischung in einer Karaffe mit ein paar Eiswürfeln auf den Tisch bringt, stellt schnell fest: Das so gemixte Wasser sieht nicht nur appetitlich aus, sondern lädt auch zum Trinken ein. Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Zusammen mit ihren Kolleginnen gibt sie Tipps zur Ernährung. Fragen an: ernaehrung@volksfreund.de Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" class="more" text="www.volksfreund.de/kolumne"%>