Pflücksalate können ein letztes Mal gesetzt werden. Asia-Gemüse, das mit Pak Choi mittlerweile auch in den Supermarktregalen zu finden ist, kann noch bis Monatsende ins Freiland gesät werden. Spinat füllt abgeerntete Frühkartoffelbeete, und Feldsalat beansprucht den Platz, wo vorher Erbsen und Buschbohnen standen. Bis Ende des Monats bringen Thujaheckenbesitzer ihre grünen Wände noch einmal in Form. Aber Achtung: Der letzte Saisonschnitt ist kein Verjüngungsschnitt. Mit der Heckenschere kappt man jetzt nur die nachgewachsenen Jungtriebe. Nach dem Schnitt sollte die Hecke immer noch überall grün aussehen. Schneidet man ins alte Holz, entstehen Löcher, die sich in diesem Jahr nicht mehr schließen. Wer sich für herbstblühende Zwiebelblumen interessiert, sollte Ausschau nach Zwiebeln von Herbstzeitlosen und Herbst-Krokussen halten. Im Hochsommer sind sie für kurze Zeit im Handel und müssen schnell in die Erde. Sie blühen noch in diesem Jahr. Beide eignen sich für sonnige Standorte. Bei den Herbstzeitlosen sollte der Gartenplatz wohlüberlegt sein. Ich habe sie aus den Schmuckbeeten in einen wilderen Wiesenteil verlegt. Der Grund: Im nächsten Frühjahr treiben sie große, saftiggrüne Blätter, die sehr lange brauchen, bis sie vergilbend wieder einziehen. In der Prachtrabatte stört solch ein Anblick. In naturhafterem Terrain dagegen können die Zwiebelblumen im frühen Herbst den Zauber ihrer rosafarbenen Kelchblüten frei entfalten und stören später nicht. Besondere Vorsicht ist in Gärten mit Kindern geboten: Herbstzeitlose sind giftig. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten@volksfreund.de. Die für alle Hobbygärtner spannendsten Fragen werden im Volksfreund beantwortet. Mehr dazu unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/garten" text="www.volksfreund.de/garten" class="more"%> Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf volksfreund.de/kolumne