Mein GARTEN

Es soll um Rosen gehen. Doch mir kommen andere stachelige Gesellen dazwischen - die Wespen.

 Kathrin Hofmeister. Foto: privat

Kathrin Hofmeister. Foto: privat

Um diese Zeit können sie lästig werden. TV-Gartenleser Kurt Weiser hat ein anderes Problem. Er heißt die nützlichen Insekten in seinem Garten willkommen. Umso beunruhigter war er über die Beobachtung, dass auf dem Tisch unter einem von Wespen besiedelten Nistkasten viele tote Maden der Wespenbrut lagen. Ein Anruf beim Naturschutzbund (Nabu) bringt Aufklärung: Das Wespenvolk stirbt ab, sobald die Geschlechtstiere, also Männchen und unbefruchtete Jungköniginnen, ausgeflogen sind. In diesem Jahr ist das offensichtlich sehr früh. Die toten Larven aus dem Nest zu schmeißen, ist die natürliche Maßnahme der im Nest verbliebenen Arbeiterinnen des alten Wespenvolkes, um Krankheiten vorzubeugen. Krankheiten vorbeugen ist das richtige Stichwort. Denn immer, wenn es um Rosen im Hochsommer geht, kommen als Erstes Fragen, was man bei Mehltau, Sternrußtau und Kräuselkrankheiten machen kann. Und das am besten ohne Chemie. Biologisch wirtschaftende Rosenbetriebe wie die Rosenschule Ruf geben Rat. Man kann unter <%LINK auto="true" href="http://www.rosenschule.de" text="www.rosenschule.de" class="more"%> nachschauen. Oder die Gelegenheit nutzen, sich mit den Trierer Rosenfreunden vor Ort zu informieren. Die nächste Tagesfahrt führt ins Rosen-Mekka Steinfurt/Bad Nauheim. Besucht wird neben dem Biolandbetrieb, der im letzten Jahr neu eröffnete Rosengarten der Familie Dräger, ehemals Gönewein. Neben 8000 blühenden Topfrosen findet man hier die größte Stammrosen-Auswahl Deutschlands. Die "Rosen am Stiel" mit ihrer Blütenpracht auf rund 90 cm Stammhöhe wurden im Biedermeier erfunden: "Weil die Damen sich wegen ihrer Kleider nicht zu den Blüten hinunterbücken konnten", weiß Leonie Schuh, Vorsitzende der Trierer Rosenfreunde. Heute schätzt man die beliebten Hochstämmchen, weil sie auch in kleinsten Beeten Platz finden, sich zur Randbepflanzung anbieten oder als Solitär am Hauseingang einladend aussehen. Vor allem aber sind sie durch ihre Höhe weniger krankheitsanfällig. Die Tagesfahrt der Rosenfreunde Trier nach Steinfurt/Bad Nauheim findet am 9. September statt. Gäste sind willkommen. Anmeldungen bis 30. August unter der Telefonnummer 06501/13952. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten@volksfreund.de. Die für alle Hobbygärtner spannendsten Fragen werden im Volksfreund beantwortet. Mehr dazu unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/garten" text="www.volksfreund.de/garten" class="more"%> Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%>

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort