Handelt es sich um eine "neue Krankheit"? Das Expertenteam kann Entwarnung geben. Was man sieht, sind Verbrennungen. Sticht die Sonne, können auch Pflanzen einen Sonnenbrand bekommen. Ein Sonnenschirm wäre recht. Gerade im Nutzgarten steht man vor einem Dilemma, das auch die Winzer derzeit umtreibt: Trauben müssen in der Sonne reifen, um die nötige Süße zu bekommen. Brutzeln die Weinbeeren andererseits in der Hitze, können sie Schäden davontragen. Was tun? Soll man den "Blexit" wählen - Blätter raus aus der Weinstock-Gemeinschaft und Verbrennungen riskieren? Oder lässt man ein Hilfspaket von Laubwerk stehen und nimmt gleichermaßen eine schlechtere Ernte in Kauf? Steillagen-Winzer entscheiden sich häufig für einen Kompromiss: Die Blätter auf der Ostseite kommen weg. In reiner Südlage bleiben sie vorerst dran. Mittagssonne brennt aggressiver als Morgensonne. Auf den Nutzgarten ist das Prinzip nicht so leicht übertragbar. Oftmals sind es die Kürbis-, Zucchini- oder Sellerieblätter selbst, die von zu starker Sonneneinstrahlung in Mitleidenschaft gezogen werden. Stark geschädigte Blätter entfernt man besser. Handelt es sich bei den Sonnenbrand-Schäden auch nicht um eine Krankheit, bieten sie Pilzkrankheiten doch Angriffsfläche. Das gilt auch für Sonnenbrandschäden an Früchten. An sonnenexponierten Himbeeren habe ich die Verfärbungen entdeckt. Meist ist nur die oberste Gewebeschicht betroffen. Bei den Naschfrüchten schneide ich die betroffenen Partien einfach aus. Ihrem Aroma jedenfalls tut der extreme Sonnenschein gut. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten@volksfreund.de. Die für alle Hobbygärtner spannendsten Fragen werden im Volksfreund beantwortet. Mehr dazu unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/garten" class="more" text="www.volksfreund.de/garten"%> Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" class="more" text="www.volksfreund.de/kolumne"%>