Mit Volldampf oder heißer Luft

Die "schnelle Welle" kann Speisen auftauen, aufwärmen und garen. Für alle, die Speisen auch bräunen, auf- oder überbacken wollen, gibt es Kombigeräte. 16 Kombi-Mikrowellen zwischen 100 und 650 Euro hat die Stiftung Warentest jetzt untersucht.

Berlin. (td) Alle haben Mikro welle, Grill und - mit Ausnahme von DeLonghi und Bomann - auch Heißluft. Diese beiden bieten stattdessen die Möglichkeit, mit Dampf zu garen. Noch vielseitiger ist das Panasonic-Gerät, das für 645 Euro sogar Grill, Heißluft und Dampfgaren bietet. Aber nicht immer können alle vorhandenen Funktionen miteinander kombiniert werden.

Bequeme Automatik-Programme



Das Dampfgaren von Kartoffeln und eines Menüs mit Brokkoli und Lachs gelang mit der DeLonghi am besten, nur die empfohlenen Garzeiten waren zu kurz.

Automatikprogramme sind bequem, weil der Benutzer nicht jedes Mal überlegen muss, welche Zeit und welche Leistung er zum Beispiel bei den Brötchen, beim Grillhähnchen oder bei der Pizza einstellen muss. Einfach Programm auswählen, Gewicht eingeben und starten, alles andere geht automatisch.

Einfach ist das, aber nicht immer erfolgreich. Bei einigen gelingen die Speisen besser, wenn man sich nicht auf die Automatik verlässt, sondern die Garzeit nach Rezept, Erfahrung und Sichtkontrolle individuell von Hand steuert. Der Garraum lässt sich meist durch ein Sichtfenster gut beobachten. Verspiegelte Fronten bei einigen Geräten verschlechtern jedoch die Sicht auf den Inhalt.

Zu kleine Tasten und Beschriftungen



Griffige Bedienelemente und eine klare Beschriftung der Schalterblende können helfen, dass sich auch Geräte mit vielen Funktionen einfach bedienen lassen.

Mit "sehr gut" beurteilten die Tester die Handhabung der Samsung. Ein Leuchtstreifen führt durch die Programm-Auswahl. Eine ordentliche Gebrauchsanleitung, umfangreiche Garempfehlungen und Rezepte runden den positiven Eindruck ab.

Bei Daewoo und Severin sind die Tasten zu klein und unklar beschriftet, es gibt weder Hinweise zum Garen noch Rezepte. Die Candy-Gebrauchsanleitung ist nur "ausreichend".

Kleine Mengen sind extrem schnell heiß



Natürlich kann man eine Tasse Milch auch im Topf auf dem Herd erwärmen. Eine Mikro welle mit Kurzprogramm und Schnellstarttaste ist damit jedoch schon fertig, bevor die Kochplatte heiß ist.

Je kleiner die Menge, die zubereitet werden soll, desto günstiger schneidet die Mikrowelle im Vergleich zu anderen Garmethoden ab.

Vorgekochtes kann in der Mikrowelle gleich auf dem Teller aufgewärmt werden. Das geht nicht nur schneller, es spart auch einen Topf im Abwasch ein.

Der Testsieger Samsung benötigt zum Zubereiten von Pizza, Lasagne und eines Hähnchens jeweils nur etwa halb so lange wie ein Backofen.

Die Samsung CE1185UB kostet 340 Euro. "Gut" und preiswert sind Quelle Privileg Art. 8970139 und LG MC-764AT zu je 180 Euro, außerdem die Panasonic NN-CD757W für 370 Euro.

Weitere Themen in der August-Ausgabe von test sind: CD- und DVD-Rohlinge, Isolierflaschen und Öko strom.

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